Wo sind die Hörsäle? Was ist der Unterschied zwischen einer Vorlesung und einer immanenten Lehrveranstaltung? Wie und wann muss ich mich für Prüfungen anmelden? Wann findet der nächste Spritzer- oder Glühweinstand statt? Gerade die StudienbeginnerInnen stehen zu Studienstart vor vielen offenen Fragen. Am Institut Informationsmanagement unterstützen erfahrene Studierende die Erstsemestrigen.
Verstehen, wie es läuft
Eva-Maria Kienzl, 29. September 2016Nächsten Montag starten rund 1.700 StudienbeginnerInnen in ihre Zeit an der FH JOANNEUM. An mehreren Studiengängen gibt es Programme, die ihnen den Einstieg in das Studium erleichtern sollen. Michaela Stangl und Lukas Schneider unterstützen etwa die neuen „Informationsmanagement“-Studierenden.
Was motiviert Sie zur Teilnahme am Mentorinnen- und Mentorenprogramm?
Lukas Schneider: „Ich habe im vergangenen Jahr persönlich einen großen Nutzen aus diesem Programm gezogen und möchte dies zurückgeben. EinE AnsprechpartnerIn aus den ‚eigenen Reihen‘ nimmt besonders anfangs die Hemmung, um Hilfe zu bitten.“
Michaela Stangl: „Ich möchte den Erstsemestrigen den Einstieg in ihr Studium erleichtern, meine eigenen Erfahrungen mit den neuen Studierenden am Studiengang teilen und mein Wissen weitergeben. Ich war auch schon in der Schule als Mentorin tätig.“
Welche Erwartungen haben Sie an das Programm?
Lukas Schneider: „Dass ich als Ansprechpartner den Einstieg ins Studienleben an der FH JOANNEUM reibungslos ermögliche. Außerdem bringt es Leute zusammen – sowohl die Mentorinnen und Mentoren untereinander als auch die Jahrgänge miteinander.“
Michaela Stangl: „Ich werde den Studierenden im ersten Semester mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Auch neue Freundschaften schließen zu können, erwarte ich mir von meiner Aktivität als Mentorin.“
Wie kann man sich dieses Mentoring vorstellen?
Lukas Schneider: „Eine Mentorin beziehungsweise ein Mentor ist ein Studierender – nicht mehr und nicht weniger. Nicht mehr deshalb, weil eigentlich jeder meiner Kolleginnen und Kollegen ebenfalls eine Ansprechperson für Fragen der Erstsemestrigen ist. Nun ist es aber schwer, jemanden aus einer fremden Gruppe direkt anzusprechen. Deswegen stellen sich die Mentorinnen und Mentoren vor und bieten auch online Anknüpfungspunkte.“
Michaela Stangl: „Studierende aus höheren Semestern helfen den Erstsemestrigen beim Einstieg ins Studium und beantworten ihre Fragen, sobald sie aufkommen.“
Haben Sie das Programm selbst in Anspruch genommen?
Lukas Schneider: „Ja, intensiv sogar. Gerade Informationen, die nur von anderen Studierenden kommen, sind sehr wertvoll. Zu wissen, ob ein Fach als schwer eingeschätzt wird oder ob man bei einer Prüfung viel oder wenig Zeit hat, ist eine wertvolle Information.“
Michaela Stangl: „Ich habe nicht direkt an dem Programm teilgenommen. Über andere Studierende in meinem Jahrgang, die mit den Mentorinnen und Mentoren in Kontakt standen, habe ich Antworten auf alle meine Fragen erhalten.“
Was ist das Wichtigste, das man als Erstsemestrige beziehungsweise Erstsemestriger wissen muss?
Lukas Schneider: „Zwei Dinge: Mathe 1 ist das anspruchsvollste Fach des Semesters und nur mit guter Vorbereitung schaffbar. Außerdem sollte man sich auf eigene Faust etwas mit Programmieren beschäftigen – ein guter Einstieg ist der Python Kurs von Codecademy.“
Michaela Stangl: „Dass man mitbekommt, wie der Hase läuft – sei es nun im Studium oder wie man die Zeit an der FH JOANNEUM am besten nutzen kann.“
Die Firma Infonova und die FH JOANNEUM sind schon seit vielen Jahren Partner: Das steirische Softwareentwicklungsunternehmen sponsert nicht nur eine jährlich stattfindende Veranstaltung für die Mentorinnen, Mentoren und StudienbeginnerInnen, sondern bietet auch zahlreiche Praktikumsstellen für Studierende an.
DI (FH) Hannes Moser, Senior Manager Digital Platform Solutions und Absolvent von „Informationsmangement“