Was haben Finnland, Spanien und die Niederlande gemeinsam? In jedem dieser Ländern befinden sich derzeit Outgoing-Studierende der FH JOANNEUM auf einem Auslandssemester. Sie berichten von ihrem Aufenthalt.
Vom hohen Norden bis in den warmen Süden: Auslandsstudierende berichten
Linda Schwarz, 15. Oktober 2019Viktoria Gradwohl, Michael Pölzl, Simone Andreetto und Stefan Ulbel studieren „Informationsmanagement“ im fünften Semester an der FH JOANNEUM. Das Studienende in Sicht, haben die vier beschlossen das Wintersemester 2019/2020 im europäischen Ausland an einer Partnerhochschule zu absolvieren.
Ab in den hohen Norden
Viktoria Gradwohl studiert an der South-Eastern Finland University of Applied Sciences XAMK in Mikkeli (Finnland). Mikkeli ist eine kleine Stadt im Herzen des Landes, etwas mehr als drei Stunden von Helsinki entfernt.
Als Outgoing-Studierende wird sie sowohl von der FH JOANNEUM als auch von der Partnerhochschule betreut. Als international Koordinatorin am Institut Informationsmanagement kümmert sich Gerhild Janser-Munro um Outgoing- und Incoming-Studierende. Zudem gibt es vor Ort Mentorinnen und Mentoren, die der Studentin zur Seite stehen und ihr dabei helfen, sich in den ersten Tagen und Wochen in dem noch für sie fremden Land zurecht zu finden.
Auch neue Kontakte und Freundschaften können schnell geknüpft werden.
„Sowohl in den Wohnanlagen, als auch bei Ausflügen zu den Sehenswürdigkeiten, lernt man sehr schnell neue Leute kennen. Da es eine große WhatsApp-Gruppe für alle Austausch-Studierenden gibt, findet man auch schnell jemanden, der einen begleitet. Ausflüge nach Tallinn, St. Petersburg, Oulu, Oslo oder Tampere bietet sich an“, sagt Viktoria Gradwohl.
Beim gemeinsamen Kochen mit anderen Austausch-Studierenden lernt man sich am besten kennen. Foto: Viktoria Gradwohl
Auch Michael Pölzl hat sich für ein Auslandssemester in Finnland entschieden. Er studiert an der Oulu University of Applied Sciences in Oulu. Die Hochschule ist top-ausgestattet und bietet genügend Raum für Studierende sowie zahlreiche Labore mit Messinstrumenten.
Besonders faszinierend findet er aber die finnische Landschaft und Natur. „Die Radwege sind stets von Bäumen umgeben, sodass man sogar in der Stadt ein nordisches Flair erleben kann. Außerhalb von Oulu gibt es zahlreiche Nationalparks, in denen man wandern kann. Es gibt Feuerstellen wo man Grillen darf. Bei diesen Grillparties trifft man immer wieder auf Einheimische mit denen man interessante Gespräche führen kann und dadurch einen tieferen Einblick in die finnische Gesellschaft bekommt“, erzählt Michael Pölz.
Das Outgoing-Studierenden-Programm an der FH JOANNEUM bietet etwaige Möglichkeiten um zahlreiche Kulturen zu erleben und um internationale Freunde zu finden.
„Der bürokratische Aufwand, den man am Beginn betreiben muss, ist es allemal wert. Die Erfahrung, die man von einem Auslandssemester mitnimmt ist unbezahlbar und prägt ein Leben lang“, schwärmt Michael Pölzl.
Die finnische Landschaftskulisse fasziniert Michael Pölzl. Foto: Michael Pölzl
Der „Traum von Amsterdam“
Simone Andreetto studiert an der Hogeschool van Amsterdam in den Niederlanden und belegt Kurse rund um die Themen Mathematik, Statistik und Machine-Learning.
Nach kleinen Start- und Orientierungsschwierigkeiten in den ersten Tagen, begann die Introduction Week. Vier Tage lang erkundeten knapp 900 internationale Studierende aus aller Welt gemeinsam die Stadt.
„Von der Must-do Bootsfahrt durch die Grachten, über einen Besuch im Amsterdamer Zoo bis hin zur Erkundung der Innenstadt war alles dabei. Abends gab es dann meist eine Party, wo man sich besser kennenlernen konnte“, erzählt Simone Andreetto. Er ist begeistert vom Aufenthalt und freut sich nun auf die zweite Hälfte seines Auslandssemesters.
Sightseeing-Highlight: Die Grachten inmitten von Amsterdam. Foto: Simone Andreetto
Ab in den Süden
Während drei Studierende von Informationsmanagement im Norden studieren, hat es Stefan Ulbel in den Süden verschlagen. Genauer gesagt an die Universidad de Alcalá bei Madrid (Spanien).
„Alcalá de Henares ist eine kleinere Stadt in der Nähe von Madrid – das heißt, dass das Studieren persönlich ist, man aber trotzdem sehr leicht einen Zug nach Madrid nehmen kann, falls man Lust auf das Metropolen-Feeling hat“, sagt Stefan Ulbel.
Besonders toll findet er allerdings Land und Leute. Auch die spanischen Köstlichkeiten wie beispielsweise Tapas überzeugen ihn. Im Zuge seines Auslandsaufenthalts hat Stefan Ulbel bereits viele Studierende aus Spanien, Deutschland, Frankreich sowie den Vereinigten Staaten kennengelernt. Durch den bunten Mix von sehr vielen unterschiedlichen Kulturen konnte er auch seine Sprachkenntnisse schon verbessern.
Keine Berge, sondern eine Hügellandschaft findet man in Alcalá nahe Madrid. Foto: Stefan Ulbel
Insgesamt sind alle Outgoing-Studierenden von ihrem Auslandssemester begeistert. Wer sich dazu entscheidet, ein Semester in einem fremden Land zu verbringen, kann neue Kulturen kennenlernen, seine Sprachskenntnisse verbessern und mit Menschen aus aller Welt Kontakte knüpfen.
Diese sprachlichen und interkulturellen Erfahrungen bleiben ein Leben lang und können auch später im Job von großem Nutzen sein.