Die Studierenden des Studiengangs „Nachhaltiges Lebensmittelmanagement“ haben die Möglichkeit, direkt von Profis zu lernen, die mit unkonventioneller Herangehensweise den Lebensmittelmarkt mitbestimmen. Ein Exkursionsbericht.
Von 3.000 Europaletten und eigener Schokolade
Hannes SüßEinfach eindrucksvoll…
… ist die Zentrale der Hofer KG, das konnten die Studierenden von „Nachhaltiges Lebensmittelmanagement“ gleich bei der Ankunft feststellen. Neben der Einfahrt befindet sich ein Bienenhotel, eines der vielen umgesetzten Projekte von „Projekt 2020“, mit dem die Firma Hofer ihre Unternehmensverantwortung gegenüber der Umwelt und der Gesellschaft wahrnimmt.
Wer möchte, kann hier nachlesen, was sich im Projekt sonst noch so tut.
Vom Leiter des Qualitätsmanagements kurz über die Unternehmensgrundsätze und Abläufe des Zentraleinkaufs informiert, ging es nach einem kleinen Snack und einer offenen Diskussion, in die „heiligen Hallen“, das Verteilerzentrum Sattledt in Oberösterreich.
Photo: Hannes Süß
Einfach gedacht…
… ist der Grundgedanke hinter den Logistiklösungen. Wenn sich Studierende von „Nachhaltiges Lebensmittelmanagement“ vorstellen, wie so ein Logistikzentrum aufgebaut ist, denken sie schnell an ultramoderne, hochgradig automatisierte Hochregalsysteme, die beinahe keinen Personaleinsatz mehr erfordern.
Dem Unternehmensgrundsatz der Einfachheit folgend, schafft es die Firma Hofer mit vielen helfenden Händen auch auf einer Ebene, dass etwa 3.000 Europaletten pro Tag in das Lager gelangen und dieses auch wieder verlassen. Dahinter stecken kluge Überlegungen und ein straffes Management. Intelligente Systeme und kontinuierliche Verbesserung sowie kostenoptimierter Zentraleinkauf sind nur einige der Argumente, die einleuchtend vermitteln, warum die Firma Hofer beständig und nachhaltig wachsen kann.
Photo: Theresa Pinsker
Einfach selbst machen…
… scheint die Idee hinter der eigenen Schokoladenfabrik zu sein: Als das bis dahin für Hofer produzierende Unternehmen von einem Mitbewerber aufgekauft wurde, wurde die Produktion kurzerhand in die eigene Hand genommen. Heute ist die Hofer Schokoladenfabrik laut eigenen Angaben der drittgrößte Produzent von Schokolade in Österreich, der seine Sache, wie auf dem Bild oben zu sehen ist, richtig gut meistert. Bei der Führung durch das Werk konnten die Studierenden einerseits sehen, wie aus Kakaobohnen industriell Schokolade fabriziert wird und andererseits wurde auch die Bedeutung der langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hervorgehoben, die seit der Eröffnung vor 30 Jahren tatkräftig ihr Wissen dazu verwenden, hochwertige Schokolade zu vernünftigen Preisen zu kreieren.
Einfach genial
Eine Exkurion – viele Erkenntnisse: Mit wertvollem Wissen für die eigene berufliche Laufbahn kamen die Studierenden von „Nachhaltiges Lebensmittelmanagement“ von der Exkursion zurück an die Hochschule.