Viele Kleinbäuer:innen in Afrika haben Schwierigkeiten, Zugang zu Wissen über neue Technologien und innovative Anbaumethoden zu erhalten. Diese Wissenslücke stellt eine erhebliche Herausforderung dar, da moderne Technologien den Landwirt:innen helfen können, die Produktivität zu steigern, Ressourcen effizienter zu nutzen und den Herausforderungen des Klimawandels entgegenzuwirken. Um diese Lücke zu schließen, setzt sich der Studiengang Nachhaltiges Lebensmittelmanagement, gemeinsam mit Partner:innen aus Europa und Afrika, im Projekt DIVAGRI dafür ein, afrikanischen Landwirt:innen den Zugang zu nachhaltigen Technologien und praxisorientierten Weiterbildungen zu erleichtern, um ihre landwirtschaftlichen Praktiken zu verbessern.
Durch die Zusammenarbeit mit Forschungsinstitutionen in ganz Afrika und Europa testet das DIVAGRI-Projekt innovative Technologien zunächst an ausgewählten Pilotstandorten (Pilot-Sites) in Afrika. An diesen Standorten werden die neuen Technologien unter realen Bedingungen getestet, validiert und mithilfe der Zusammenarbeit mit Landwirt:innen an deren spezifische Anforderungen angepasst.
In den dazugehörigen Knowledge Sharing Centres (KSC) wird den Kleinbäuer:innen das nötige Wissen und die Werkzeuge vermittelt, um die entwickelten innovativen Technologien anzuwenden und weiter auszubauen. Diese Zentren fungieren als Brücke zwischen Wissenschaftler:innen und Landwirt:innen und bieten Weiterbildungen sowie praktische Erfahrungen mit den bio-basierten Technologien an. Durch diese Maßnahmen fördert DIVAGRI kontinuierliches Lernen, sodass die Landwirt:innen von modernen Lösungen profitieren und aktiv an deren Weiterentwicklung teilnehmen können, um sowohl die Produktivität als auch die Nachhaltigkeit zu verbessern.
Derzeit wird im Projekt an der Installation der Demonstrationsstandorte (Demo-Sites) gearbeitet. Insgesamt sollen die Technologien auf 15 verschiedenen Standorten in fünf afrikanischen Ländern auf landwirtschaftlichen Flächen von Kleinbäuer:innen installiert werden. Dort werden die Technologien weiterentwickelt, getestet und gemeinsam mit den Landwirt:innen an deren spezifische Bedürfnisse angepasst. Maik-Jens Springmann, Projektpartner und Landwirt in Ghana, hat in einer Reise einen Blick auf alle zukünftigen Demonstrationsstandorte geworfen und diese genauer unter die Lupe genommen. In den folgenden Bildern werden einige seiner auf der Reise gesammelten Eindrücke verdeutlich.