Gerald Ferner und Michael Schütz studieren „Electronics and Computer Engineering“. Obwohl sie schon im Masterstudium sind, befassen sie sich nach wie vor mit ihren ausgezeichneten Bachelorarbeiten. Ende Mai 2018 präsentieren sie die Ergebnisse daraus beispielsweise bei der NIWeek in Austin, Texas (USA).
Zwei Wege zum Studium – eine Erfolgsgeschichte
Eva-Maria KienzlNational Instruments ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Prüf-, Mess-, Steuer- und Regeltechnik. In ihren Bachelorarbeiten haben sich Gerald Ferner und Michael Schütz mit Abstraktionskonzepten im Bereich Halbleitervalidierung befasst. Dabei kam die Systementwicklungssoftware LabVIEW von National Instruments zum Einsatz. Nach Fürstenfeldbruck (Deutschland) und Wien präsentieren sie ihre Arbeiten im Mai in Austin. Sie haben über ihren Weg an die FH JOANNEUM, ihre hervorragenden Bachelorarbeiten und ihre Gründe das Masterstudium anzuschließen berichtet.
Der Weg an die FH JOANNEUM
Gerald Ferner und Michael Schütz haben gemeinsam den Bachelorstudiengang „Elektronik und Computer Engineering“ absolviert, sie wurden beide mit dem ersten AT&S-Stipendium 2015 ausgezeichnet und haben auch bei ihren Abschlussarbeiten gemeinsame Sache gemacht.
Der Weg an die FH JOANNEUM war aber unterschiedlich: Während Gerald Ferner direkt im Anschluss an seiner AHS-Matura – mit kurzem Abstecher zum Bundesheer und an die TU Graz – in das Elektronikstudium startete, war Michael Schütz davor beruflich tätig. Nach drei Jahren in einem großen Unternehmen entschied er sich für das Studium in Graz.
„Im Bachelorstudium haben wir die elektronischen Grundlagen vermittelt bekommen. Einige Highlights dabei: das Erlenen von LabVIEW und damit verbunden die Entwicklung einer automatisierten Kaffeemaschine, das Leiterplattendesign oder der Aufbau diverser Schaltungen etwa für eine Verstärkerschaltung eines EKGs. Persönliches Highlights meines Bachelorstudiums war die Auszeichnung mit dem AT&S-Stipendium“, erläutert Gerald Ferner. Für das Pflichtpraktikum im sechsten Semester hat er sich dann, wie auch Michael Schütz, beim Mikroelektronikspezialisten NXP beworben. Beide wurden engagiert, beide haben dort auch ihre Bachelorarbeiten verfasst.
Ab nach Austin
„Da das sechste Semester neben der Bachelorarbeit das Berufspraktikum beinhaltet, bot es sich an, diese beiden Dinge zu kombinieren. Mein Wunsch war es, ein Thema zu behandeln, bei dem die Software LabVIEW von National Instruments zum Einsatz kommt. Unser Betreuer im Unternehmen – selbst ein äußerst erfahrener LabVIEW Anwender – schlug uns vor, die Projekte bei Anwenderkonferenzen einzureichen. Die NIWeek in Austin ist eine davon und wir wurden eingeladen“, so Michael Schütz.
Mit dem Know-how aus dem Bachelor, den Auszeichnungen und erfolgreichen Präsentationen geben sich die beiden trotzdem nicht zufrieden. Beide haben sich auch für den Masterstudiengang „Electronics and Computer Engineering“ an der FH JOANNEUM Kapfenberg entschieden.
Der Grund von Michael Schütz: „Das Bachelorstudium bildet eine solide Basis, im Master hat man die Möglichkeit, sich auf einen gewissen Anwendungsbereich zu konzentrieren.“ Gerald Ferner ergänzt: „Die Vertiefung in den Bereichen Schaltungsdesign, Controller, Programmieren, FPGA oder Microcontroller sind im späteren Job definitiv nützlich. Auch die Spezialisierung im dritten Semester ist direkt mit der Industrie abgestimmt und behandelt damit aktuelle Themen.“ Am Masterstudiengang „Electronics and Computer Engineering“ wählen die Studierenden zwischen den Vertiefungsrichtungen Automotive Engineering und Power Electronics.
Tipp
Am 15. Mai 2018 veranstaltet die FH JOANNEUM eine Master-Lounge. Das Highlight: eine Runde Speeddating mit Expertinnen und Experten der Masterstudiengänge und -lehrgänge. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nehmen Platz und erfahren in jeweils einer Minute, ob der „gegenübersitzende Master“ zu ihnen passt. Nach der Minute läutet eine Glocke und sie wandern weiter. Am Ende kann man sich bei den Ständen noch genauer über das Angebot informieren. Anmeldung zum Master-Speeddating.