Kurzmitteilung

Ein Praktikum an der FH JOANNEUM

 

Wir entsenden nicht nur unsere Studierenden in Praktika weltweit, wir sind auch selbst Praktikumsgeber: Der Grazer Schüler Clemens Schweizer hat bei uns ein Praktikumsmonat verbracht und berichtet über seine Erfahrungen.

„Während des Praktikums hatte ich es mit vielen verschiedenen Projekten wie zum Beispiel dem Raspberry Pi, der virtuellen Maschine und dem WiFi Pineapple zu tun. Wir experimentierten viel mit Netzwerken und Internetverbindungen. Zum Höhepunkt aber zählt das eigene Aufsetzen und Aktivieren eines Testnetzes mit neuen Routern in einem Netzwerklabor. Zu Testzwecken verkabelten und konfigurierten wir dafür die Router über Kommandozeilenbefehle und nahmen letztendlich ein eigenes Testnetz erfolgreich in Betrieb.

Die Organisation des Praktikums war vorbildlich. Es war gut durchstrukturiert und ich konnte entscheiden an welchem Projekt ich gerne als nächstes arbeiten würde. Zum Glück war es auch möglich, an mehreren Projekten parallel zu arbeiten, da zu viel Konzentration auf eine Sache oft Kopfschmerzen bereiten konnte. Die Betreuung durch Georg Mittenecker war sehr gut, da er sich viel Zeit genommen hat und mir sein Wissen gut vermittelt hat.

In der ersten Woche bereiteten wir für ein Projekt namens „Applied Holidays“ im Netzwerklabor vieles vor, um für Jugendliche einen Workshop durchzuführen. Letztendlich konnten wir den Schülerinnen und Schülern zeigen, wie sie einen eigenen Server konfigurieren. Über diesen verbanden sie sich anschließen miteinander und konnten telefonieren und ein Videobild übertragen. Zum Abschluss spielten wir über diese Verbindung sogar eine Runde Activitiy, wobei die Teams in zwei getrennten Räumen über die Netzwerkverbindung kommunizierten.

Als zweites großes Projekt installierten Georg Mittenecker und ich neu angekommene Router, verbanden diese miteinander und machten daraus ein funktionsfähiges Testnetz, über das wir Datenpakete schicken konnten. Dafür verwendeten wir ein Terminal-Programm, welches zur Eingabe der Kommandozeilenbefehle diente. Damit konfigurierten wir als erstes die Schnittstellen, stellten IP-Adressen ein, um letztendlich den Routing-Prozess zu starten. Danach mussten wir warten, ob die Router korrekt miteinander kommunizieren. Bei einigen gab es zuerst Probleme, doch nach ausgiebigem Debugging konnten wir die Fehler erfolgreich ausbessern und das Netz in Betrieb nehmen.

Wenn ich das Praktikum mit einem Wort beschreiben müsste wäre es: „lehrreich“. Im Praktikum wurde mir nicht nur viel über das Themengebiet Netzwerktechnik und Sicherheit beigebracht hat, sondern ich konnte mich auch in den Bereichen Organisation, Aufbau und allgemeine Eindrücke des Arbeitslebens weiterbilden. Es gab viel Abwechslung und mir wurde nie langweilig: Nach dem erfolgreichen Abschluss eines Projektes wartete bereits das nächste auf mich. Das Internet ist riesig und großer Bestandteil unserer Gesellschaft. Wer würde da nicht gerne hinter die Kulissen blicken und sagen: 'Ich weiß wie es funktioniert'? Die Chance auf so ein Praktikum ist einmalig und ich lege sie jedem ans Herz, der sich dafür interessiert."

Hinweis:

Clemens Schweizer absolvierte dieses Praktikum im Rahmen des Talente-Programms der FFG. Bei einem 4-wöchigen Praktikum gewinnen Schülerinnen und Schüler Einblick in die faszinierende Welt von Forschung, Technologie und Innovation. Hier finden Sie weitere Informationen dazu.