3XMurau

Projektziel

Im Rahmen der Lehrveranstaltungen „Entwurf 2“, „Gebäudeanalyse“, „Alternative Energiekonzepte“, „Industriedesgin“ und „Visualisierung 2“ wurden Anregungen für bauliche Eingriffe in ausgewählten Orten des Bezirks Murau entworfen. Es sollte dabei ein positives Zukunftsbild entstehen, das sich aus den lokalen Gegebenheiten heraus entwickelt.

Angeregt wurde diese Auseinandersetzung von der Holzwelt Murau (Projektleitung Roland Horn und Natalie Hoffmann), die die Bürgermeister der drei Orte Oberwölz, St. Peter am Kammersberg und Stadl-Predlitz für ihre Mitarbeit begeistern konnten.

Ausgangspunkt sind Untersuchungen des Architekturbüros nonconform, die im Anschluss an das Studierenden-Projekt die Entwicklung zukünftiger Perspektiven übernehmen werden.

Projektablauf

März bis Mai 2021

• Analyse der ausgewählten Orte in Großgruppen und Kontaktaufnahme mit der lokalen Bevölkerung

• Entwicklung erster Konzepte und Ideen

Mai 2021
Weiterentwicklung der Konzepte und Ideen in Kleingruppen für den Eingriffsort und seine nähere Umgebung

Juni 2021
Weiterentwicklung der Konzepte und Ideen als Einzelentwurf angewandt auf ein ausgewähltes Gebäude

Juli 2021
Präsentation der Endergebnisse (vor Ort und online)

Im Anschluss ist eine Publikation mit allen Projekten entstanden, welche 2022 im Verlag der FH JOANNEUM Graz erschienen ist.

Gruppe St. Peter am Kammersberg

Öffentlicher Auftritt
Bei der Entwicklung des Grafikkonzeptes für den öffentlichen Auftritt des Projektes wurden neben einem Farbkonzept auch die Leitfigur “Peter” und seine Freunde entwickelt, die fortlaufend alle Projektschritte begleiten werden. Ergänzend wird der Slogan “Wir sind Peter” etabliert.

Unsere Social Media Kanäle:

• Facebook

• Instagram

Ergebnisse der Umfrage “Verschieb´s nicht auf später, teile deine Ideen für St. Peter!”
Mit Hilfe einer Umfrage hatten die Bewohnerinnen und Bewohner von St. Peter am Kammersberg die Möglichkeit, ihre Meinungen und Ideen für die Weiterentwicklung ihrer Heimatgemeinde mitzuteilen und diese mitzugestalten. Die Umfrage war Online über QR-Codes bzw. Links auf Plakaten und Posts in Sozialen Medien bis zum 02.05.2021 zugänglich.
In Kooperation mit den Schulen des Ortes wurde versucht, im direkten Gespräch besonders die junge Generation zu erreichen und ihre Zukunftsvisionen in die Arbeiten der Studierenden einfließen zu lassen.

Im Namen des Teams wollen wir uns recht herzlich für die rege Teilnahme an der Umfrage bedanken. Durch Werbeplakate vor Ort sowie der Aufruf in diversen Social-Media-Kanälen konnten viele Bewohnerinnen und Bewohner zur Teilnahme aktiviert werden. Ein großer Dank gilt auch der Gemeinde St. Peter am Kammersberg, unter Bürgermeister Herbert Göglburger, sowie den GrundstücksbesitzerInnen – alle Ideen konnten schnell und spontan umgesetzt werden.
Die Auswertungen der Umfrage, welche bis 2. Mai 2021 gelaufen ist, liegen nun vor. Von Klein bis Groß – man spürt die unterschiedlichen Regler der Statistiken – der Fokus liegt auf der Natur und der Liebe zur Umgebung.

Gruppe Stadl-Predlitz

Das alte Rüsthaus mit Vorplatz liegt direkt an der Hauptstraße inmitten von Stadl-Predlitz und ist ein wichtiger Bestandteil des Ortes. Doch dem Gebäude und dem Vorplatz fehlen es an Qualitäten, die sowohl zum Anhalten als auch zum Verweilen einladen. Im Projekt „3 X Murau” bearbeiten wir dieses Areal und entwickeln Lösungsansätze für die Nutzung und Gestaltung des Rüsthauses als auch für dessen nähere Umgebung. Um einen Überblick und ein Gefühl für den Ort zu bekommen, traten wir in den letzten Wochen in Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern. Dabei haben wir unterschiedliche Methoden angewendet:

Facebook & Instagram

Wir möchten uns für das rege Interesse am Projekt und an der Kampagne „7 Tage / 7 Fragen“ bedanken. Die Umfrage hat uns gezeigt, welche Bereiche des Ortes den Bürgerinnen und Bürgern wichtig sind, und wo noch etwas nachgesteuert werden kann.

• Facebook

• Instagram

Zusammenarbeit mit Schulen

Die Interaktion mit den Schulen in Stadl-Predlitz war ein Erfolg, und wir bedanken uns bei allen Schülerinnen und Schülern sowie dem Lehrpersonal für die kreative und intensive Mitarbeit. Im Zuge einer kleinen Aufgabe sollten die Schülerinnen und Schüler Nutzungsideen zur Belebung des alten Feuerwehrhauses überlegen und gestalterisch kreativ werden. Zusätzlich sollten noch besondere Orte in der Umgebung genannt werden, damit wir ein ganzheitliches Bild der jüngeren Generation vom Ort erhalten. Die gesammelten Ergebnisse werden gerade ausgewertet, und es wird eruiert, inwieweit sich die Informationen und Ideen in die nächsten Prozesse integrieren lassen.

Ortsbesichtigung & Gespräch mit dem Bürgermeister

Im Zuge einer Besichtigung des Ortes konnte die Gruppe ein Gefühl für die städtebauliche Situation von Stad-Predlitz als auch für die Bausubstanz der alten Feuerwehr bekommen. Der Bürgermeister führte uns durch das alte Feuerwehrhaus und erzählte uns dabei die Geschichte des Ortes und des vielseitig genutzten Feuerwehrhauses.

Online Stammtisch

Um mit den Bügerinnen und Bürgern von Stadl-Predlitz näher in Kontakt zu treten und ihre Ideen und Vorschläge in das Projekt einfließen zulassen, veranstalteten wir am 23. März einen Online Stammtisch, zudem einige Interessierte erschienen. Weiters waren auch der Bürgermeister Wolfgang Schlick und Natalie Hoffmann, die Verantwortliche der Holzwelt Murau, anwesend.
Es fand ein reger Diskurs mit den Bürgerinnen und Bürgern statt, verschiedene Nutzungsvorschläge wurden diskutiert, unter anderem Starterwohnungen, ein Bauernmarkt, ein Ort der Begegnung, ein Dorfplatz, multifunktionaler Veranstaltungsraum, Büroräume oder auch ein Indoorspielplatz wurden genannt. Zudem wurde angemerkt ein Verkehrskonzept zu entwickeln, um den Verkehr zu reduzieren und zu beruhigen.

Dank der zahlreichen Ideen und Anregungen wurden in Kleingruppen Konzepte für die nähere Umgebung des Rüsthauses entwickelt.

Gruppe Oberwölz

Wie schafft man es, 2 leerstehende Bestandsbauten im Kern von Oberwölz wieder mit Leben zu füllen?
Mit dieser Frage setzt sich die Gruppe in Oberwölz seit Beginn des Projekts „3 X Murau“ auseinander.

1. Schritt: Kontakt mit den Einwohnerinnen und Einwohner von Oberwölz
Die Studierenden nahmen zu Beginn Kontakt mit ortsansässigen Schulen, einigen Vereine, der Bevölkerung sowie dem Bürgermeister auf.

Schritt 2: Social Media Präsenz
Parallel wurde von der Gruppe in Oberwölz ein Social Media Auftritt erstellt.

Schritt 3: Online-Umfrage
Unsere Umfrage ist abgeschlossen und ausgewertet.

Einige Zeit ist ins Land gezogen und unser Team kann auf beachtliche Erfolge zurückblicken. Im Speziellen die Gespräche mit dem Bürgermeister und den DirektorInnen, sowie die Online-Umfrage haben viele nützliche Erkenntnisse geliefert. Hervorzuheben sind dabei die hohe Zufriedenheit der Oberwölzer Bevölkerung, der Wunsch nach Kultur- und Freizeitmöglichkeiten, besonders für die jüngeren EinwohnerInnen und der positive Blick in die Zukunft.

Ergebnisse der Online-Umfrage

Schritt 4: Analyse der Bestandsbauten
Des Weiteren setzten sich die Studierenden bereits konkret mit dem bestehenden Gebäude auseinander, überarbeiten bestehende Pläne und besichtigten die Bausubstanz.

Unsere Social Media Kanäle:

• Instagram

• Facebook

Endpräsentation

Am 30. Juni 2021 und 1. Juli 2021 präsentierten die Studierenden die entwickelten Ideen und Konzepte Vorort und online im Livestream der Holzwelt Murau.

Zu folgenden Zeiten fanden die Präsentationen statt:

Stadl-Predlitz
Datum: 30. Juni 2021
Uhrzeit: 10:00 Uhr
Ort: Murtalerhof, Steindorf 11, 8862 Stadl-Predlitz

St. Peter am Kammersberg
Datum: 30. Juni 2021
Uhrzeit: 15:00 Uhr
Ort: Greimhalle, St. Peter 222, 8843 St. Peter am Kammersberg

Oberwölz
Datum: 01. Juli 2021
Uhrzeit: 10:00 Uhr
Ort: Gasthof zum Mohr’n, Oberwölz 17, 8832 Oberwölz

Hier finden Sie alle Plakate der Gruppe Oberwölz:

Publikation

3XMurau
Ideen für Oberwölz, St. Peter am Kammersberg und Stadl-Predlitz
FH JOANNEUM Graz, Wolfgang Schmied (Hrsg.) | Verlag der FH JOANNEUM | Graz | 2022

Medienecho

• Radiobeitrag über das Projekt “3 X Murau”, Radio Soundportal, 28. Juni 2021

• Verein Holzwelt Murau (Hrsg.): Ein Weg, der sich auszahlt. In: der föflaz. Das neue Magazin der Holzwelt Murau. Ausgabe 3/2021, S. 8-9