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Projekt

Anerkennung und Partizipation von Migrantinnen und Migranten

Das Projekt „Anerkennung und Migration“ erforschte stereotype Denk- und Handlungsmuster, von denen Menschen mit Migrationshintergrund betroffen sind. Auf Basis der Analyse gängiger Argumentationsmuster wurden auch Strategien zur Verflüssigung dieser Stereotypien untersucht. Ziel war es, Handlungsvorschläge für die politische Bildungsarbeit zu entwickeln, die gesellschaftliche Vielfalt fördert und geglückte Integration erleichtert.

Wie erleben Migrantinnen und Migraten sowie Nicht-Migrantinnen und -Migranten Diskriminierung oder Zugehörigkeit, Anerkennung oder Ausgrenzung? Und was tut die Gesellschaft, um ihnen ein Gefühl der Zugehörigkeit, des Respektes und der Solidarität sowie der wechselseitigen Anerkennung zu ermöglichen? – Das Land Steiermark, Referat Wissenschaft und Forschung, hatte im Frühjahr 2015 unter dem Titel „Das Beharrungsvermögen stereotyper Argumentationsmuster“ zur Einreichung von Forschungsprojekten aufgerufen. Das Projekt „Anerkennung und Partizipation von Migrantinnen und Migranten. Ein Beitrag zur Verflüssigung von stereotypen Ausgrenzungsmustern“, das von der Universität Graz gemeinsam mit dem August-Aichhorn-Institut für Soziale Arbeit an der FH JOANNEUM und dem Verein Zebra entwickelt wurde, ging dabei als eines von sechs Siegerprojekten hervor.

Wissensbasis für Chancengleichheit und Anerkennung

Das Projekt möchte sichtbar machen, nach welchen Mustern der gesellschaftliche Ausschluss von MigrantInnen abläuft, um längerfristig eine Veränderung in Richtung Chancengleichheit und Anerkennung der Vielfalt (Diversität) umsetzen zu können. Mittels eines ethnografischen Zugangs begaben sich die ForscherInnen beispielhaft in die Lebenswelt der Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, um deren Wissen über Rassismus, stereotype Vorurteile und Missachtung ebenso zu erkunden wie deren Sorgen, Hoffnungen und Wünsche.

Der gegenwärtige Integrationsdiskurs ist stärker auf Angleichung (Assimilation) und Unterwerfung von Minderheiten als auf deren Anerkennung und gesellschaftlicher Teilhabe (Partizipation) ausgerichtet. Es gilt, Personen mit Migrationshintergrund nicht länger mit einem Defizit-orientierten Blick zu begegnen, sondern die gesellschaftliche Vielfalt, die diese Gruppierungen verkörpern, als Potenzial zu sehen. Das Projekt „Anerkennung und Partizipation von MigrantInnen“ leistete einen praxisorientierten Beitrag zu einem wertschätzenden Umgang miteinander , indem es Strategien zu einem friedlichen Zusammenleben in Vielfalt und Lösungsansätze zu Fragen der Integration aufzeigt.

Fragestellung und Ergebnisse

In diesem Forschungsprojekt wurde der Umgang von Betroffenen mit stereotypen, missachtenden, diskriminierenden bzw. anerkennenden Strukturen, Denk- und Handlungsmustern im Zusammenhang mit Flucht und Asyl untersucht. Die leitende Fragestellung war, wie im Zusammenleben in den Bereichen Wohnen, Arbeit und Bildung mit diesen Strukturen und Dynamiken umgegangen wird. Die wesentlichen Ergebnisse sind nun hier im Überblick zusammengefasst:

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