Egal ob Co-Living, Co-Housing oder Co-Working: gemeinschaftliche Lebens- und Arbeitsmodelle nehmen immer mehr Raum im gesellschaftlichen Alltag ein. Das Bedürfnis nach einem stärkeren Miteinander spiegelt sich auch in der Diskussion um die Zukunft der Museen wider. In dieser Masterarbeit werden die beiden Begriffe Co-Creation und Co-Experiences im Museums- und Ausstellungskontext betrachtet.
Beide Begriffe thematisieren soziale Interaktion, einmal während des Arbeitsprozesses und einmal im Zusammenhang mit Erlebnissen. Beide Faktoren sind bei Ausstellungen wichtig, da sie einen direkten Einfluss auf deren Gestaltung haben. In der aktuellen Museumsforschung werden sie allerdings kaum berücksichtigt. Mit dieser Arbeit wird versucht, diese Forschungslücke zu schließen und eine Diskussionsgrundlage für den Zusammenhang von co-kreativer Gestaltung und sozialer Interaktion in Ausstellungen zu schaffen. Die Intention ist, damit nachhaltig Einfluss auf die kreative Arbeit im Kultur- und Museumsbereich zu nehmen und so nen wertvollen Beitrag zur zukünftigen Gesellschaft zu leisten.