Die Koralmbahn wird voraussichtlich ab Ende 2025 / Anfang 2026 die Städte Graz und Klagenfurt in 45 Minuten miteinander verbinden, dabei wird St. Paul im Lavanttal zukünftig eine Schlüsselstelle am „Ausgang“ des Koralmtunnels einnehmen. Es entsteht ein Bahnhaltepunkt, in dessen Umfeld der zukünftige Wissenschaftspark Campus 2050 entstehen wird. Dieser soll wegweisend für die Positionierung und Wahrnehmung von St. Paul im Lavanttal sein.
Die Aufgabenstellung der Studierenden beider Hochschulen sah die Entwicklung eines gemischten Nutzungskonzepts vor, welches auf den drei Säulen der Nachhaltigkeit – Ökologie, Wirtschaft und Soziales – basiert. Der Campus soll ein wissenschaftliches Experimentierfeld sein und neben einem Technologiestandort auch Wissenschaftseinrichtungen, Handel, Dienstleistungen, soziale Infrastruktur, Wohnen und Freizeitangebote miteinander verbinden.
Die Ideen der gemischten Studierendengruppen basieren auf Konzepten, die zukunftsweisend zeigen, wie der Campus als ein dauerhafter Stadtbaustein von St. Paul im Lavanttal der Nutzungsstruktur eine neue Ausrichtung geben kann. Um möglichst vielschichtige Ergebnisse zu erzielen, waren an beiden Hochschulen Lehrende aus unterschiedlichen Bereichen involviert. Dazu zählen neben den städtebaulichen Lehrveranstaltungen auch die Freiraumplanung oder Vertiefungen im Bereich Nachhaltigkeit.
Workshop und Arbeitsprozess
Auf Initiative der BABEG Kärntner Betriebsansiedlungs- und Beteiligungsverband und in Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde St. Paul im Lavanttal und der RML Regionalmanagement Lavanttal GmbH wurden im Wintersemester 2021/22 städtebauliche Konzepte erarbeitet.
Den Auftakt des Projekts bildete ein mehrtägiger Workshop in St. Paul im Lavanttal, der neben der Auseinandersetzung mit der lokalen Situation besonders der Entwicklung der ersten Ideen diente.