Ausgangssituation
Städte setzen sich zunehmend mit Herausforderungen wie dem Klimawandel, Ressourcenknappheit und Umweltverschmutzung auseinander. In den letzten Jahren zeigte sich dabei ein wachsendes Interesse, den Ernährungsraum Stadt im Sinne einer Kreislaufwirtschaft zu analysieren und zu gestalten. Themen wie Ernährungssicherheit, nachhaltige Landwirtschaft und Bioökonomie sind in den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen integriert. Ein wesentliches Ziel unterschiedlicher Bestrebungen wie des Mailänder Abkommens über städtische Ernährungspolitik ist dabei, urbane Räume mit gesunden und regionalen Lebensmitteln nachhaltig zu versorgen und diese auch krisenfester zu gestalten.
Projektziele
Anhand von Personas werden für verschiedene Konsumentinnen- und Konsumentengruppen regionale Warenkörbe definiert und mit Praxispartnerinnen und Praxispartnern erstellt. Umgesetzt werden Warenkörbe, die den Lebensrealitäten dieser Gruppen entsprechen. In der Erstellung wird auf die Kreisläufe der urbanen Ernährungssysteme von den Produzentinnen und Produzenten bis hin zur Konsumentin beziehungsweise zum Konsument Rücksicht genommen. Dabei werden die Warenkörbe ökologisch, sozial und ökonomisch bewertet. Zusätzlich wird das Projekt durch die Inklusion von Akteurinnen und Akteuren aus Praxis, Forschung, Politik und Medien sowie durch einen Beirat der Bürgerinnen und Bürger unterstützt.
Erwartete Ergebnisse
Angestrebte Ergebnisse sind eine ökologische, soziale und ökonomische Bewertung des regionalen Warenkorbs, sowie eine Anwendung der definierten Warenkörbe durch Praxisbetriebe. Außerdem soll durch die Warenkörbe und durch die Inklusion der verschiedenen Lebensmittel-Akteurinnen und -Akteure der Bezug zu nachhaltigen regionalen Produktion gestärkt, der umweltfreundliche und gesundheitsbewusste Konsum sowie das Angebot und die Nachfrage regionaler Produkte gesteigert, und das Innovationspotenzial für die Bereitstellung leistbarer und gesunder Ernährung erhöht werden. Im Dialog mit den unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren sollen dabei Erkenntnisse über die bestmöglichen Kooperationswege für den regionalen Warenkorb gefunden werden.