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Forschung

CWIC: Co-operative and Work Integrated Curriculum

Ausbildungspartnerschaft zwischen Schule und Industrie
CWIC: Co-operative and Work Integrated Curriculum 1

(c) FH JOANNEUM / Marion Luttenberger

Ziel des Pilotprojekts ist es, eine abgestimmte Ausbildungspartnerschaft zwischen Schule und Industrie zu entwickeln. In einem Wechselrhythmus von Schulbesuch und praktischer Ausbildung im Betrieb soll den Schülerinnen und Schülern die praktische Anwendung des theoretisch im Unterricht erworbenen Wissens vermittelt werden. Darüber hinaus stellt diese Art der Kooperation sicher, dass das in der Schule vermittelte Wissen enger mit dem Bedarf der Wirtschaft verzahnt ist und somit auch die Ausbildung am aktuellen Stand der Technik stattfindet.

Das Erasmus+ Projekt wird vom Institut Angewandte Produktionswissenschaften der FH JOANNEUM gemeinsam mit Partnern aus Slowenien, Mazedonien und Spanien durchgeführt.

Eine nachweislich steigende Jugendarbeitslosigkeit europaweit und der Wunsch der Industrie nach gut ausgebildeten Absolventinnen und Absolventen von (Fach-)Schulen bildeten für die Technischen Schulen in Velenje und lovenske Konjice wie auch für das slowenische Bildungsinstitut cpi in Ljubljana den Anstoß, zu diesem Pilotprojekt im sekundären Bildungswesen.

Das Institut Angewandte Produktionswissenschaften der FH JOANNEUM verfügt über Expertinnen- und Expertenwissen sowie langjährige Erfahrung im Bereich der dualen Hochschulausbildung: von der Qualitätssicherung im Bereich der praktischen Ausbildung bis hin zur Implementierung dualer Ausbildungsformen in Gesetzgebung und Verwaltung. Gemeinsam mit den Projektpartnern aus Slowenien, Mazedonien und Spanien wird ein Curriculum für die co-operative Ausbildung erarbeitet. In weiterer Folge wird außerdem eine Pilotklasse gestartet.

Photo: FH JOANNEUM / Stefan Leitner

Die duale Ausbildung der traditionellen Lehrberufe hat nur im mitteleuropäischen Raum, wie etwa in Deutschland, Österreich und der Schweiz, eine lange Tradition. Sie fußt im Wesentlichen auf den Elementen der mittelalterlichen Meisterlehre, die sowohl ein Mittel zur qualitativen als auch zur quantitativen Nachwuchssteuerung in den Zunftgewerben darstellte.

Der Begriff der „dualen Ausbildung“ wird seit den 1960er-Jahren verwendet. Man versteht darunter einen wechselseitigen beziehungsweise sich ergänzenden Bezug zwischen einer schulischen Ausbildung einerseits und einer betrieblichen Ausbildung andererseits (vgl. ARNOLD, R., 1982, S. 148 f.). Das im sekundären Schulwesen neue Ausbildungssystem stellt einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherung des Wirtschaftsstandorts Slovenien und Zentraleuropa dar.

Projektpartner:
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