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Projekt

DiMAP

Digitale Medien in der generalistischen Pflegeausbildung – Schwerpunkt Altenpflege

Ziel des Projekts ist der Einsatz digitaler Medien zur Individualisierung, Gestaltung und Optimierung von arbeitsintegrierten Lernprozessen in der Altenpflegeausbildung und im Arbeitsprozess der Pflege.

Projektziele

Die Kompetenzorientierung in der Ausbildung soll mittels individueller Begleitung der Lernvorgänge bei Auszubildenden durch die Lehrverantwortlichen erhöht werden. Methodisch-didaktisch wird dies durch das Führen digitaler Lerntagebücher und den praxisbezogenen Austausch in Foren (soziales Lernen) auf einer Lernplattform umgesetzt. Nach Ende der Projektlaufzeit soll das Führen eines persönlichen E-Portfolios (individuelles Kompetenzmanagement) und der regelmäßige Austausch im virtuellen Raum in einer hausinternen Lerngemeinschaft (Community of Practice – CoP) zur alltäglichen Routine geworden sein.

Vorgehen im Projekt

In enger Zusammenarbeit mit den Ausbildnerinnen, Ausbildnern und anderen Beteiligten wird ein für den Erprobungspartner passendes und praxisnahes Konzept für die Einfügung der neuen Lernmedien in die Ausbildungsplanung entwickelt. Erprobungspartner ist die Social Service Gemeinschaft des Bayrischen Roten Kreuzes in Deutschland (http://www.seniorenwohnen.brk.de/).

Wir arbeiten mit den Projektmitgliedern im Haus des Erprobungspartners in klassischen Workshops, in Online-Workshops, etwa per Videokonferenz, über Reflexionen im Diskussionsforum, durch Erstellung von Lernmaterialien (Videos, Grafiken, …) und mittels individueller Begleitung vor Ort und online. Der gesamte Arbeitsprozess wird parallel für jede und für jeden transparent und einsehbar online zur Dokumentation festgehalten.

Folgende Aspekte digitaler Lernszenarien werden aufgegriffen:

  • Informelles Lernen am Arbeitsplatz und Nutzung von Wissensdatenbanken, z. B. die „Wissensdatenbank für Pflegende“, die PfleWiDa und das Pflege-Wiki
  • Dokumentation der Lernvorgänge in Form von Texten, Bildern und Videos auf einer Lernplattform
  • Mit dem Lerntagebuch installieren wir zudem ein didaktisches Mittel, welches eine aussagekräftige Kompetenzdarstellung zulässt (und damit auch das Erkennen des eigenen Vorankommens im Lernen beziehungsweise von Lernerfolgen – was sich wiederum auf die intrinsische Motivation niederschlägt)
  • Soziales Online-Lernen: Gruppenaustausch und Wissenskonstruktion in einer Community of Practice
  • Ausbildung von Auszubildenden zu E-Moderatorinnen beziehungsweise E-Moderatoren
  • Reflexion der Lernprozesse mit der Methode der „Footprints of Emergence“
  • Qualitätssicherung durch die Trennung von informellen Austauschräumen und Räumen mit gesichertem Wissen
Didaktische Grundlagen

Ziel ist es, die Auszubildenden dabei zu unterstützen, ihr Pflegewissen und ihre Pflegeerfahrungen systematisch digital zu erfassen, digital zu verwalten, in Communities of Practice zu teilen und dort gemeinsam selbstorganisiert, kontinuierlich zu erweitern. Die Auszubildenden sollen lernen, Fragen zu stellen und Antworten zu geben und dafür alle ihnen zur Verfügung stehenden Quellen zu nutzen. Sie sollen lernen, zur Validierung der Information ihr Netzwerk zu befragen und mit diesem zusammen bessere Lösungen zu entwickeln. Theorien, die uns hier leiten, sind der Konnektivismus, der Sozial-Konstruktivismus, die Theorie der Communitys of Practice sowie der Ansatz der Lernprozessbegleitung.

Erwarteter Nutzen für die Ausbildungsakteurinnen und Ausbildungsakteure

Mit Erreichen des Projektziels haben die Auszubildenden gelernt, ihre persönliche Kompetenzentwicklung im Sinne des lebenslangen Lernens selbstständig weiter zu verfolgen. Sie haben weiterhin gelernt, sich routinemäßig mit ihren Kolleginnen und Kollegen in der Community of Practice über neue Herausforderungen und alltägliche Fragestellungen auszutauschen sowie darüber, motiviert ihre Kenntnisse und Fähigkeiten zu vertiefen. Sie haben eine hohe Selbstlernkompetenz entwickelt und gelernt, digitale Lernmedien vielfältig zu nutzen, um auch zukünftig in ihrem Beruf die steigenden Ansprüche an ihre berufliche Handlungskompetenz abdecken zu können.

Die mit der Projektbegleitung betrauten Ausbildungsbeauftragen haben zusätzlich neue Fähigkeiten in der kompetenzorientierten (Online-)Lernbegleitung erworben und sind in der Lage, versiert mit praxisnahen, digitalen Lehr-/Lernarrangements (Aufbau durch das Projektteam) umzugehen und Lernprozesse in Zukunft parallel auch online moderierend zu begleiten. Durch die Verbindung von Online-Lernbegleitung mit Vor-Ort-Lernbegleitung können Defizite besser erkannt und behoben werden.

Für die gesamte Organisation bietet sich bei einem guten Projektverlauf die Chance ein hausinternes Wissensmanagement aufzubauen sowie ein modernes Talentmanagementsystem zu entwickeln.

Projektpartner und ihre Rollen
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