DiversityCapacities
Improving the capacities of Adult Education Institutions to successful dealing with diversity (DivCap)In Kooperation mit
-
ProjektlaufzeitNovember 2018 – April 2021
-
Ansprechpartnerin
Fördergeber
Nationalagentur Erasmus+ Bildung (OeAD)
EU Bildungsprogramm Erasmus+, Förderschiene KA2 Strategische Partnerschaft Erwachsenenbildung – Innovation
Partner
-
Cramars società cooperative sociale, Tolmezzo, Italien
-
DAFNI KEK, Patras, Griechenland
-
FH JOANNEUM – Institut für Soziale Arbeit, Graz, Österreich (Projekkoordination)
-
Foundacion Docete Omnes, Granada, Spanien
-
Obrtničko učilište, Zagreb, Kroatien
-
Participatie in Diversiteit, Leeuwarden, Niederlande
-
Volkshochschule Hannover, Deutschland
Im Rahmen des Erasmus+ Projekts DiversityCapacities (DivCap) werden die Themen Inklusion und Diversität in der Erwachsenenbildung beleuchtet.
Einrichtungen der Erwachsenenbildung sind in einer sich wandelnden und vielfältigen Gesellschaft tätig. Infolgedessen setzen sich auch die Lernenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Erwachsenbildungsorganisation aus heterogene Gruppen zusammen. Das Ziel des Projekts DivCap ist es, Inklusion und Diversität in der Erwachsenenbildung zu unterstützen und zu fördern. Dies soll durch die Bereitstellung konkreter Instrumente und Maßnahmen erreicht werden, die in Bildungseinrichtungen erprobt werden. Basierend auf den Erfahrungen der Fallstudien und Pilotprojekte werden Richtlinien und Empfehlungen für verschiedene Zielgruppen wie pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, administratives Personal und Führungskräfte erarbeitet.
Die Ziele im Überblick:
- Erhöhung des Bewusstseins und Know-hows bezüglich Diversität auf der individuellen und organisationalen Ebene in Einrichtungen der Erwachsenenbildung (EB)
- Umsetzung von konkreten Maßnahmen, um Inklusion und Diversität auf der organisationalen Ebene zu fördern
- Stärkung der persönlichen Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Umgang mit Diversität
Bei DivCap handelt es sich um ein Nachfolgeprojekt einer erfolgreichen Zusammenarbeit im Rahmen des Erasmus+ Projekts „Refugees in Vocational Training / RevoT“. Im Rahmen von RevoT wurden Good-Practice-Beispiele für die berufliche Integration und Bildung von Geflüchteten in den sieben Partnerländern gesammelt und veröffentlicht.
Projektaktivitäten und Meilensteine
In jedem Land arbeitet die Partnerorganisation mit einer zweiten Bildungseinrichtung zusammen, die bereit ist, sich bei der Umsetzung des Diversity-Managements einen Schritt weiterzuentwickeln. Die Ergebnisse dieser Pilotphase werden veröffentlicht: Es werden hilfreiche Fallstudien sowie die in der Praxis entwickelten und verwendeten Tools und Checklisten veröffentlicht. Als weitere Ergebnisse werden Richtlinien für das pädagogische und nicht pädagogische Personal sowie Empfehlungen für die Führungskräfte entwickelt. Darüber hinaus wird eine Methodik für experimentelle Lerneinstellungen veröffentlicht.
- Entwicklung von Werkzeugen für die Analyse von Diversität in Einrichtungen der Erwachsenenbildung (bis Frühjahr 2019)
- Entwicklung von experimentellen Lernsettings, sogenannten „Applied Diversity Awareness Workshops“ (Fertigstellung im Jänner 2020)
- Fallstudien: Analyse von zwei Einrichtungen in jedem Partnerland (Frühjahr bis Herbst 2019)
- Entwicklung von Maßnahmen zur Förderung von Diversität (Fertigstellung im Jänner 2020)
- Piloten: Umsetzung der entwickelten Maßnahmen in den zwei Einrichtungen pro Land (Frühjahr bis Herbst 2020)
- Evaluierung der Piloten und Entwicklung von Leitfäden und Empfehlungen für Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Führungskräfte (Fertigstellung im Februar 2021)
- Veranstaltungen (Tagungen, Workshops, Seminare), in denen die Projektergebnisse in den Partnerländern präsentiert werden (im März 2021)
Projektpartner und Vernetzung
Die Projektpartnerschaft besteht aus einem Konsortium von Partnerorganisationen unterschiedlicher Kontexte mit unterschiedlichen Hintergründen. Verbessertes Lernen wird durch die Beiträge des vielfältigen transnationalen Teams erreicht. Bewährte Verfahren zum Management von Vielfalt in den verschiedenen Ländern werden zusammengeführt, nützliche Beispiele aufgezeigt und weiterentwickelt. Darüber hinaus werden Vision und Mission der Europäischen Union durch die europaweite Zusammenarbeit gestärkt.
Das Institut Soziale Arbeit der FH JOANNEUM ist für die Gesamtkoordination der Partnerschaft verantwortlich. Des Weiteren wird an allen Arbeitspaketen aktiv mitgearbeitet, unter anderem werden zwei Fallstudien zur Umsetzung von Diversität in Bildungseinrichtungen in Österreich durchgeführt. Darüber hinaus werden in allen Partnerländern durch sogenannte Stakeholder Committees relevante Akteurinnen, Akteure, Expertinnen und Experten in die Erarbeitung der Projektergebnisse eingebunden.
Das erste Treffen der Projektpartnerinnen und -partner fand von 17. bis 19. Dezember 2018 in Graz statt. Fotos vom Kick-off-Meeting finden Sie untenstehend.
Die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer von DivCap besprachen die weiteren Schritte im Projekt. © FH JOANNEUM / Miriam Weiß
Projektleiterin Helga Moser präsentierte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Ziele. © FH JOANNEUM / Miriam Weiß
Die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer von DivCap. © FH JOANNEUM / Miriam Weiß
Zwischen den einzelnen Themenblöcken blieb auch genug Platz für inhaltlichen Austausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. © FH JOANNEUM / Miriam Weiß
Projektleiterin Helga Moser sprach auch über die gegenseitigen Erwartungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer von DivCap. © FH JOANNEUM / Miriam Weiß
Ergebnisse
Die im Rahmen des Projekts erarbeiteten Ergebnisse werden in mehreren Publikationen veröffentlicht.
- Checkliste für Diversity Management in Einrichtungen der Erwachsenenbildung
- Curriculum „Applied Diversity Awareness Workshops“
- Zusammenfassung der Ergebnisse der Fallstudien und Empfehlungen bezüglich Diversität in Einrichtungen der Erwachsenenbildung
- Leitfäden für pädagogisches und administratives Personal sowie Empfehlungen für Führungskräfte
Einer breiteren Öffentlichkeit werden die Publikationen unter anderem auf der Webseite des Projekts oder EPALE (E-Plattform für Erwachsenenbildung in Europa) zugänglich gemacht. Damit erhalten Einrichtungen Anregungen sowie konkrete Empfehlungen für die Implementierung von Maßnahmen zur Umsetzung von Diversität. Des Weiteren werden in allen Partnerländern sogenannte „Multiplier Events“ durchgeführt: Veranstaltungen wie Tagungen, Workshops oder Seminare, in denen die Projektergebnisse in den Partnerländern einen interessierten Publikum präsentiert werden.