Während wir grafisch aufbereitete Inhalte fast unterbewusst lesen und filtern können, scheitern andere an ihrer Dekodierung. Obwohl alle Menschen das gleiche Recht auf den Konsum von Informationen haben, hat sich das Thema Barrierefreiheit in klassischen Prozessen der Informationsaufbereitung noch nicht durchgesetzt.
Wie lassen sich kognitive Barrieren in der Gestaltung von Informationen so abbauen, dass das Endprodukt sowohl für Menschen mit, als auch für Menschen ohne kognitive Beeinträchtigung gleichermaßen informativ und ansprechend ist? Über die Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen und Motivationen der beeinträchtigten Personen ist ein Leitfaden entstanden, der sowohl Typografinnen und Typografen als auch Nicht-Typografinnen und Nicht-Typografen als Hilfestellung bei der Entwicklung visuell ansprechender und gleichzeitig barrierefrei zugänglicher Printprodukte dienen soll.
Die Masterarbeit ist selbst auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse barrierefrei umgesetzt worden und soll die Realisierbarkeit und Funktionalität der entwickelten Strategie zeigen. Von den hohen Anforderungen an die Lesbarkeit und Einfachheit barrierefreier Informationen profitieren neben beeinträchtigten Personen auch viele weitere Menschen.
