Der Umgang mit Menstruations–Apps fällt vielen Frauen schwer. Sie gehen kaum auf die individuelle Nutzungssituation ein und sind trotzdem sehr komplex in der Bedienung. Ebenso werden ziellos Daten gesammelt, die hauptsächlich den Inhabern der App nützen. Zusätzlich haben junge Frauen (und Männer) mit Migrationshintergrund oft starken Aufklärungsbedarf, da in traditionellen patriarchalischen Familienstrukturen das Thema Periode mit großer Scham verbunden ist.
Ziel der Masterarbeit war es, eine verständliche und individuell anpassbare Menstruations–App für junge Frauen und Paare mit Migrationshintergrund im deutschsprachigen Raum zu erstellen. Damit soll ein Beitrag zur Akzeptanz und Aufklärung rund um das Thema Menstruation geleistet werden. Für die prototypische Umsetzung hat die Autorin sowohl auf Literatur als auch auf meine eigenen Analysen von bisherigen Menstruations–Apps zurückgegriffen. Daraus wurden Wireframes erstellt, die zur Bereitstellung sinnvoller Funktionen für die Nutzer dienen sollen. Die Usability wurde mit Hilfe von Clickdummies getestet.