In Teilen Asiens stehen sie seit jeher am Speiseplan, in der westlichen Welt begegnet man ihnen noch mit Vorbehalt, wenn sie als Zutat auf dem Teller landen. Dabei können Insekten aufgrund ihrer Nährwerte, insbesondere ihres Proteinreichtums, ein wichtiger Baustein in der künftigen Ernährung der Weltbevölkerung sein – sei es als Futtermittel, zum Beispiel in der Fischzucht, oder als Bestandteil von Nahrungsmitteln.
Das vom britischen Ministerium für Umwelt, Ernährung und Landwirtschaft geleitete EU-Projekt PROteINSECT forciert die Nutzung von Insekten im Sinne einer nachhaltigen Proteinquelle. Im Rahmen eines studentischen Wettbewerbs für Entwicklungen auf diesem Gebiet, konnte sich Simon Schantl vom Studiengang Nachhaltiges Lebensmittelmanagement mit seinem Konzept ENTODRYA, einem Trocknungssystem für Maden, gegen die internationale Konkurrenz durchsetzen. Sein Trommeltrockner wird durch Dampf in Kombination mit einem Blockheizkraftewerk beheizt. Die Maden können auf diese Weise getrocknet werden, bis das Madenmehl auf ein Förderband fällt und gesammelt wird. Das Mehl kann sowohl als Futtermittel als auch als Nahrungsmittel eingesetzt werden.