Problemstellung
Menschen mit Demenz machen bei einer Aufnahme ins Akutkrankenhaus oft negative Erfahrungen bezüglich inadäquater Pflege oder mangelhafter Kommunikation. Die Wahrscheinlichkeit, nach dem Krankenhausaufenthalt pflegeabhängig zu werden, ist höher, die Krankenhausaufenthalte sind länger und die Mortalität ist bei Menschen ohne Demenz niedriger. Akutkrankenhäuser müssen auf diese Risiken und Herausforderungen reagieren, um Menschen mit Demenz ganzheitlich und individuell versorgen zu können.
Ziele
Ziel des Projekts ist es, vorliegende kognitive Einschränkungen im Akutkrankenhaus frühzeitig zu erkennen und gezielt darauf reagieren zu können. Präventive Maßnahmen sollen die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer akuten Verwirrtheit minimieren und bei Bedarf adäquat therapieren. Langfristig sollen Maßnahmen entwickelt werden, welche die Sicherheit der Patientinnen und Patienten, aber auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöhen sowie die Krankenanstalten der KRAGes delir- und demenzsensibel ausrichten.