In sozialen Netzwerken entstehen immer wieder Trends. Einer beinhaltet das Konsumieren von kurzen Videoclips mit ungewöhnlich trivialem Inhalt: Oberflächen, die geputzt werden, Sand, der in Form gebracht wird oder Maschinen, die einen Arbeitsschritt immer wieder perfekt ausführen. Das alleinige Beobachten solcher Situation löst dabei ein merkwürdig angenehmes Gefühl aus, im Internet bekannt als oddly satisfying.
Diese Masterarbeit geht der Frage nach, was ein oddly satisfying Video überhaupt ist und was die Gründe und Ursprünge für diesen Trend sein können. Dabei wird auch untersucht, ob es eine Verbindung zu den schon seit längerem in Internet kursierenden ASMR-Videos gibt. Die durch immersive Sound-Aufnahmen bei Zusehenden ein entspanntes Gefühl und Kribbeln am ganzen Körper auslösen.
Die praktische Arbeit nutzt schließlich die erworbenen Erkenntnisse für die Entwicklung eines 3D-Animationsvideos, das ebendieses oddly satisfying Gefühl auslösen soll. Der Fokus wird dabei auf den Weg von der Idee bis hin zur fertigen Animation gelegt und zeigt beispielhaft, wie so eine Animation erstellt werden kann.