Orte Bewegen Generationen
Die Förderung der Bewegung nimmt in den steirischen Gesundheitszielen aufgrund unzureichender Bewegungsniveaus in allen Altersgruppen der Bevölkerung einen zentralen Stellenwert ein. Vor diesem Hintergrund wurden Instrumente entwickelt und die Projekte „Gemeinden leben bewegt“ und „Generationenspielplatz“ als Pilot in fünf Gemeinden umgesetzt. Basierend auf den Evaluationsergebnissen wurde die Entwicklung des Leitfadens „Orte Bewegen Generationen“ als unterstützendes Instrument für Gemeinden sowie die Schulung von Prozessbegleiterinnen und -begleitern beauftragt.
Gemeinden leben bewegt
Die Gestaltung von öffentlichen Räumen und Plätzen war ausschlaggebend für den Ansatz im Projekt „Gemeinden leben bewegt“. Die Straßengestaltung, öffentliche Orte und Plätze, die Lage von Gebäuden und Einrichtungen der Grundversorgung, von Freizeiteinrichtungen, Parks, Betreuungseinrichtungen sowie Schulen beeinflussen das Bewegungsverhalten der Bevölkerung im Alltag. Je mehr Wege sicher zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt werden können, desto höher ist das Potenzial für ein gesundes Bewegungsverhalten. So unterstützt der Leitfaden dabei, gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, die Möglichkeit für einfache Neu- und Umgestaltungen in der Gemeinde zu erkennen und entsprechende Maßnahmen gemeinsam zu setzen.
Generationenspielplatz
Zentrale Aspekte eines Generationenspielplatzes sind die körperliche und geistige Fitness von Jung und Alt zu erhalten und zu steigern. Die Idee dahinter ist ein „Outdoor-Bewegungspark“ mit unterschiedlichen Trainingsgeräten und -anlagen. Ein Ort, an dem sich alle Generationen körperlichen und altersgerechten sportmotorischen Herausforderungen stellen können. Ein Generationenspielplatz soll ausreichend Platz für verschiedene Bewegungsangebote bieten, aber auch Raum für Kommunikation und Erholung.
Dieser Leitfaden zeigt Qualitätskriterien für den Neubau eines Generationenspielplatzes oder die Umgestaltung von bereits bestehenden namensähnlichen Projekten. Qualitätskriterien sind beispielsweise die Finanzierung und Förderungsmöglichkeiten, die Wahl des Standortes, Sicherheit und Normen der Geräte, weitere Rahmenbedingungen wie Trinkwasserstellen, Toiletten, Abfallbehälter, die Einbindung von Zielgruppen in die Planung und die Namensgebung.