Projekt

Produktoptimierung für COMEC-Binder

 

Das österreichisch-italienische Unternehmen COMEC-Binder S.r.l. mit Sitz in Venetien ist ein Spezialist für Maschinen und Gesamtanlagen mit Fokus auf Brech-, Sieb- und Entwässerungstechnik zur Aufbereitung mineralischer Rohstoffe. Master-Studierende von „Engineering and Production Management“ haben im Studienjahr 2014/15 die Produktlinien des Unternehmens auf technische Optimierungsansätze hin untersucht.

Die Maschinen und Anlagen von COMEC werden in der Aufbereitung von Bauroh- und Bauzuschlagstoffen, im Bergbau und in der Recyclingindustrie eingesetzt – etwa für die Zerkleinerung, die ein wesentlicher Schritt in der Aufbereitung mineralischer Rohstoffe ist. Dabei müssen die von COMEC produzierten Brecher auch unter schwersten Einsatzbedingungen zuverlässig und zugleich möglichst verschleißarm arbeiten.

Optimierung und Innovation

In insgesamt fünf Projektgruppen haben Master-Studierende von „Engineering and Production Management“ im Studienjahr 2014/15 verschiedene Produktlinien von COMEC auf Optimierungs- und Innovationsmöglichkeiten hin analysiert. Die Kooperation hatte unter anderem das Ziel, der Produktlinie der Einschwingen-Backenbrecher („Single Toggle Jaw Crusher“) einen weiteren Brecher im obersten Leistungsbereich hinzuzufügen und für die gesamte Produktlinie eine stufenlose hydraulische Spaltverstellung zu entwickeln. Für eine weitere Produktlinie – die Kammerfilterpressen – sollte eine automatisierte Filtertuchabreinigung entwickelt und die Rahmenkonstruktion der Presse strukturmechanisch und fertigungstechnisch optimiert werden.

Verbesserungen gehen in Serie

Die Studierendenteams der FH JOANNEUM setzten bei ihren Arbeiten moderne CAD- und Berechnungswerkzeuge ein. Für die Optimierung der Rahmenkonstruktion fanden leistungsfähige Kinematik- und FEA-Simulationswerkzeuge Verwendung. Die Studentinnen und Studenten zogen eine positive Bilanz: „Wir gewannen im Rahmen des Projekts Einblicke in einen neuen Industriezweig, hatten professionellen Kontakt zum italienischen Marktführer auf diesem Gebiet und konnten auch unser technisches Wissen vertiefen“, resümierte eine Gruppe. Die Ergebnisse der Arbeiten fließen nun sukzessive in die Serienproduktion bei COMEC ein