Design ist omnipräsent. Wohin man auch sieht, werden Botschaften übermittelt und Marken beworben. Während einige Inhalte klar und deutlich auf den ersten Blick wahrgenommen werden können, müssen andere aufgrund eines Übermaßes an Reizen erst analysiert und extrahiert werden. In diesen Fällen handelt es sich um schreiendes, lautes Design, das zwar die Aufmerksamkeit der Rezipient:innen erweckt, aber eben oftmals schwer zu deuten ist.
Als Gegenreaktion zum überladenen und lauten Design der 1990er stieg seither die Beliebtheit des Minimalismus als ultimatives Werkzeug der Informationsreduktion in Werbung und Corporate Design signifikant an. Da Minimalismus aber nicht gleichbedeutend mit leisem Design ist, eröffnet sich hier ein neues Feld: das des Quiet Design. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den namensgebenden Kriterien ebenjener Designdisziplin und beschreibt die Wirkung derselben auf die Zielgruppe der sozialen Mitte anhand einer explorativen qualitativen Studie.