Wenn über die Anzahl unserer Sinne gesprochen wird, besteht in den Köpfen der Menschen seit Jahrhunderten die klassische Einteilung in Sehen, Hören, Riechen, Fühlen und Schmecken. Diese Definition erlebt in den letzten Jahren einen gewaltigen Umbruch aufgrund der vielen neuen Erkenntnisse und veränderten Betrachtungsweisen auf die menschliche Wahrnehmung. Dabei hat sich der Tastsinn als ein weitaus unterschätztes Sinnessystem herausgestellt, das sowohl das alltägliche Leben als auch die Entscheidungen beim Kauf von Produkten erheblich beeinflusst.
Daher ist es auch für Designer:innen von großer Bedeutung, sich mit der Haptik und der Oberflächengestaltung auseinanderzusetzen, um Informationen erfolgreich an die Endnutzer:innen zu bringen. Schlussendlich geht es darum, die Menschen auf ihrer emotionalen Ebene zu berühren und ihre gewollten und unterbewussten Bedürfnisse bei der Nutzung von Produkten zu erfüllen. In diesem Sinne wurde auch die Bachelorarbeit selbst so gestaltet, dass sie möglichst viele Unterschiede in der Oberflächenstruktur bietet, um ein haptisches Erlebnis zu erzeugen.