Während der spielerischen Ausführung der individuellen therapeutischen Übungen erhalten die Anwenderinnen und Anwender
- ein Real-Time-Feedback,
- eine standardisierte Dokumentation des Trainingsfortschritts sowie
- die Möglichkeit Rücksprachen mit behandelnden Gesundheitsexpertinnen und Gesundheitsexperten zu halten.
Problemstellung
Derzeit erhalten Personen nach Ende der Rehabilitation einen Arbeitsauftrag, um Kraft, Koordination und Reaktion eigenständig zu trainieren. Eine Betreuung beziehungsweise eine Evaluation des Trainings findet nicht statt. Die Personen müssen sich ohne weitere Unterstützung langsam an die Anforderungen in ihrem Lebensalltag herantasten. Unsicherheiten oder Überschätzung führen möglicherweise zu falschen Belastungen oder sogar zu einem Sturz. Dies erfordert unangenehme und langwierige medizinisch-therapeutische Interventionen, die auch mit hohen Kosten für den Sozialversicherungsträger einhergehen. Zusätzlich gibt es für Menschen im ländlichen Bereich weniger Infrastruktur, um angemessen betreut zu werden.
Lösungsansatz
Das Projektkonsortium plant die Gestaltung eines virtuellen Trainingsspiels – unter Verwendung eines Head-Mounted-Displays (HMD), der HoloLens von Microsoft –, das auf die besonderen Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten sowie auf die Erfordernisse der Physiotherapeutinnen, Physiotherapeuten, Ärztinnen und Ärzte abgestimmt wird. Das AR-Exer-Game soll die betroffenen Personen im Kraft- und Koordinationstraining im Haussetting unterstützen und dazu motivieren, Hausübungen konsequent durchzuführen. Die teilnehmenden Personen erhalten während des Aufenthalts in einem Rehabilitationszentrum ein virtuelles Spiel, das durch die Physiotherapeutin oder den Physiotherapeuten angepasst werden kann.