Das Phänomen des Sammelns und dessen Entwicklung von einer existentiellen Notwendigkeit bis hin zu einem persönlichen, ästhetischen Interesse begleitet die Menschheit schon über Jahrtausende hinweg. Doch was steckt hinter der Leidenschaft des Sammelns von Kunstwerken und welche Auswirkung hat eine Öffnung der privaten Sammlung für die gesamte Gesellschaft? Auf diese Fragen bezugnehmend, kristallisiert sich ein sukzessiver Prozess heraus. Dieser verläuft von der Identifikation mit der eigenen Geschichte über die Generierung von Wissen und der daraus resultierenden Aufbereitung für die Öffentlichkeit bis hin zur Konservierung von kulturellem Erbe.
In dieser Masterarbeit beleuchtet die Autorin vier exemplarisch ausgewählte deutsche Sammlermuseen, die im 20. Jahrhundert gegründet wurden und noch heute existieren. Eine historische sowie aktuelle Auseinandersetzung mit dem Sammeln als solches dient als grundlegender Aufbau für einen Vergleich und eine Analyse der Museen. Dabei steht sowohl die Entstehungsgeschichte als auch die gestalterische Präsentation und informative Aufbereitung der Exponate der jeweiligen Sammlung im Fokus.