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Projekt

ZappStein

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen und Automatisierung von Datenübertragung in interdisziplinären Settings schreitet stets voran. Im Rahmen des Bachelorprojekts wurde daher eine interdisziplinäre mobile Anwendung zur Bereitstellung und Übertragung von (Bild-)Befunden entwickelt. Als Grundlage diente dazu eine funktionale App zur Übermittelung und Darstellung von (Bild-)Befunden, welche im Zuge der Lehrveranstaltung Softwareentwicklung entwickelt wurde – diese App wurde nun erweitert.

Ziele

  • Entwicklung einer interdisziplinär nutzbaren App mit eigenen Views für Patient:innen, Ärzt:innen und Laborant:innen, um eine saubere Trennung der Informationen zu erhalten.
    • Behandelnde Ärzt:innen sollen jedenfalls ihre eigenen Patient:innen über die mobile Anwendung einsehen können.
    • Labormediziner:innen sollen erstellte Bilder/Befunde direkt über die App in eine Datenbank speichern können.
    • Patient:innen sollen eigene Befunde einsehen und abrufen können.
  • Sinnvoll und standardisierte (CDA/FHR, …) Befundabbildung
  • Entwicklung eines Datensicherheitskonzepts (Leitfaden) für die sichere Übertragung von sensiblen Daten im Gesundheitswesen.
  • Erstellen und Erweiterung der Datenbank

Ergebnis

Es wurde ein System entwickelt, das die Übermittlung von Bildergebnissen zwischen Laboren und Patient:innen vereinfacht. Mit dieser App behalten die Patient:innen die volle Kontrolle über die Ergebnisse, so dass sie bei Bedarf leichter eine zweite Meinung einholen können. Die chronologische Visualisierung der Bilder erleichtert auch die Überprüfung des Fortschritts durch Dritte, so dass Veränderungen im Laufe der Zeit leichter verfolgt werden können.

Die App bietet rollenbasierte Ansichten, die sicherstellen, dass die Nutzer:innen nur auf die für ihre jeweilige Rolle relevanten Informationen zugreifen können. Für die Gewährleistung hoher Verfügbarkeit und Minimierung von Ausfallzeiten wurden mehrere Backup-Systeme implementiert. Darüber hinaus wurde eine sichere Zugriffskontrolle integriert, die den Zugriff auf sensible Patient:innendaten auf autorisierte Benutzer:innen beschränkt.

Auswahlmenü und Ergebnis. © FH JOANNEUM / eHealth

Projektteam (Oliver Roser, Elias Steiner, Johannes Zatloukal, Anne-Marie Rücky, Simone Huber von links nach rechts) © FH JOANNEUM / eHealth

Systemarchitektur. © FH JOANNEUM / eHealth

Rollenbasiertes Flowchart. © FH JOANNEUM / eHealth

Live Demo. © FH JOANNEUM / eHealth

Verwendete Technologien

  • Die App wurde mit Flutter entwickelt, um eine plattformübergreifende Nutzung zu gewährleisten.
  • FHIR-konformer Datenexport, um einen sicheren Austausch von Gesundheitsdaten zu ermöglichen
  • Selbst gehostete relationale Datenbank für die sichere Speicherung von Patient:inneninformationen
  • Integration eines ZEISS III Lichtmikroskop, ein hochauflösendes Forschungsgerät, um hochwertige Histologiebilder zu erzeugen

Ausblick

Zukünftig könnte eine Integration mit ID Austria zur sicheren digitalen Identitätsprüfung realisiert werden. Zusätzlich ist ein umfassendes Datensicherheitskonzept geplant, um ein Höchstmaß an Schutz für Patient:innendaten zu gewährleisten, mit dem Ziel, die App als Medizinprodukt zu klassifizieren. Für die Weiterentwicklung und den Ausbau der App-Funktionen und -Services ist zudem die Prüfung einer möglichen Finanzierung entscheidend.

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