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Forschungsschwerpunkt

Wettbewerbsfähigkeit durch Digitalisierung, Smart Production und Service Engineering

Industrie 4.0 soll zu mehr Effizienz, mehr Flexibilität und zu neuen (digitalen) Geschäftsmodellen führen. Service Engineering soll die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts stärken, indem Unternehmen mit unverwechselbaren, hybriden Produkten – Produkt-Dienstleistungs-Systemen – mehr Umsatz und Gewinn erzielen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts Industrial Management begleiten österreichische Unternehmen bei ihren individuellen Strategien, Vorgehensweisen und der Erarbeitung innovativer Geschäftsmodelle. Ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse publizieren sie.

Gemeinsam mit führenden Unternehmen erforschen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts Industrial Management angewandt die unternehmerischen Herausforderungen, methodischen Vorgehensweisen und Instrumente in vier Schwerpunkten:

  • Welche Digitalisierungsstrategien sind passend?
  • Wie kann vertikale Integration in Unternehmen verwirklicht und Nutzen daraus gewonnen werden? Das bedeutet, die Kopplung der IT-Systeme vom Shop-Floor bis zum Top-Floor: zum Beispiel über ERP-Systeme, MES, Prozessleitebene, SPS und Maschinen beziehungsweise Roboter. Ziel ist ein durchgängiger, bidirektionaler Datenaustausch.
  • Wie bindet man Kunden und Lieferanten im Sinne der horizontalen Integration entlang der Supply Chain in die Unternehmensprozesse ein?
  • Welche Rolle spielt der Mensch in den einzelnen Bereichen?

Anhand dieser Fragestellungen entwickelt das Institut mit einem führenden österreichischen Produktionsunternehmen eine Roadmap zu Industrie 4.0. Diese soll auch (Mittelstands-)Unternehmen auf ihrem Weg in die digitale Transformation unterstützen. Im institutseigenen Industrie 4.0-Labor stehen für Forschungszwecke sowohl eine automatisierte Mikro-Produktionsanalage als auch eine manuelle Montageanlage zur Verfügung: hier können die klassische vertikale IT-Integration und neue technologische Ansätze zur Kopplung von Maschinen und IT-Systemen über RFID und das Internet of Things (IoT) mit Hilfe von Arduino und Raspberry Pi getestet und so Potenziale für Unternehmen aufgezeigt werden.

Neben Praxisprojekten werden (wissenschaftliche) Vorträge und Publikationen für die Verbreitung der erarbeiteten Erkenntnisse genutzt.

Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit allgemein und für das Wachstum speziell benötigt die österreichische Wirtschaft zusätzliche Umsätze. Mit Optimierungsaktivitäten in den Produktions- und Lieferketten lassen sich Umsätze oft nur mehr marginal erhöhen. Erfolgsversprechender sind neue technische Produkte und/oder neue Dienstleistungen – Services. Speziell hybride Produkte, das heißt Produkt-Service-Kombinationen, erhöhen die Differenzierung und machen Unternehmen unverwechselbarer im Wettbewerb.

Im Schwerpunkt Service Engineering erforschen Fachleute des Instituts unter anderem Fragestellungen wie:

  • Welche Denkhaltungen herrschen in Unternehmen in Verbindung mit neuen Dienstleistungen vor?
  • Welche Dienstleistungen sind mit (industriellen) Produkten kombinierbar?
  • Welche Verbindungen haben in der derzeitigen Praxis bereits Erfolg? Welche nicht?
  • Wie kommt man zu hybriden Produkten?

Gemeinsam mit Praktikerinnen und Praktikern namhafter österreichischer Unternehmen und dem Logistikum in Steyr entwickeln das Institut Industrial Management und der Verein Netzwerk Logistik in einem angewandten F&E-Projekt methodische Grundlagen, praktische Vorgehensmodelle und überprüfen deren Anwendbarkeit. Zusätzlich werden unternehmerische Erfolgsbeispiele – sogenannten Best / Good Practices – erfasst und dargestellt. Die Ergebnisse werden publiziert und fließen in zukünftige Projekte mit Unternehmen ein.

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