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Porträt

Werner Moser

Mein Semester an der JAMK in Finnland.
Werner Moser

Terve Suomi, Moi Jyväskylä!

Ohne zu wissen, was auf mich zukommen wird, brach ich nach Jyväskylä in Mittelfinnland auf und bezog im Studierendenwohnheim der finnischen Heilsarmee mein Quartier. Dies ist auch der einzig nennenswerte Kritikpunkt an meinem Auslandsaufenthalt. Denn am ersten Tag der Bewerbungsfrist waren bereits alle Zimmer in den offiziellen Unterkünften belegt. Falls es nach Jyväskylä gehen soll, also unbedingt sofort um ein Studierendenzimmer ansuchen, am besten gleichzeitig mit der Erasmus-Bewerbung.

An der finnischen Uni beeindruckten mich die hervorragende Organisation und die Hilfsbereitschaft der Angestellten ebenso wie der projektorientierte Unterricht. So wurden in den meisten Fächern ausschließlich die Projektarbeiten und deren Präsentation bewertet. Ich musste lediglich in Finnisch eine Prüfung ablegen.

Gesellschaftlich war mein Finnlandaufenthalt ein Jackpot. Ich hatte zwar relativ wenig Kontakt zu den finnischen Studierenden, die weitgehend dem Klischee der introvertierten Schweigerin beziehungsweise dem introvertierten Schweiger entsprechen. Dafür unternahm ich umso mehr mit einigen der weit über tausend Austauschstudierenden aus Europa, Asien und Amerika. Wir organisierten nicht nur zahlreiche Reisen wie unter anderem nach St. Petersburg und Lappland, sondern auch verschiedenste Aktivitäten. Diese reichten von einer Pub-Rallye bis zur Sport-Schnitzeljagd durch Jyväskylä. Meinen Computer schaltete ich ausschließlich zum Arbeiten ein.

Ich rate allen Studierenden, die die Möglichkeit haben, nicht auf die einmalige Chance eines Auslandssemesters zu verzichten.
Ganz besonders empfehle ich die JAMK University of Applied Sciences in Jyväskylä.

Mit Studienkolleginnen und -kollegen vor Schloss Drottningholm in Stockholm. (Foto: Werner Moser)

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