Eckdaten
Jobbezeichnung: Softwareentwickler
Unternehmen: Syngenta Crop Protection AG – Standort Münchwilen AG, Schweiz
Was ich machte:
- Programmierung von Software für die Automatisierung von chemischen Produktionsprozessen im Labor. Beispielsweise: eine Applikation zur präzisen Steuerung von Laborgeräten
- Erstellung von Applikationen im Bereich Data Science. Beispielsweise: Echtzeit-Objekterkennung des Trennverfahrens von zwei Flüssigkeiten, in Kombination mit dem Mini-Computer Raspberry-Pi
- DevOps (Development & Operations) und Containerisierung: zuständig für eine kontinuierliche Automatisierung, Versionskontrolle und Überwachung von Software. Beispielsweise, dass bei einem Software-Update die laufende Applikation automatisch getestet und erst nach erfolgreichen Tests automatisiert online geschalten wird, sodass es zu keinem Ausfall kommt.
Warum mir mein Praktikum Spaß machte:
Ich durfte im internationalen Team eines Weltmarktführers für Agrartechnologie arbeiten. Das Team bestand hauptsächlich aus Chemikerinnen und Chemikern und somit konnte ich mir spannende Einblicke verschaffen. Zusammen mit meinem schottischen Supervisor arbeiteten wir an diversen Open-Source-Projekten sowie internen Applikationen.
Das habe ich gelernt:
Ich habe vor allem gelernt, wie der Alltag in einem internationalen Konzern abläuft. Zusätzlich durfte ich an viele Meetings aktiv teilnehmen und dabei meine Ideen einbringen. Besonders spannend waren auch die internen Abläufe, die die entwickelten Applikationen durchlaufen mussten. Außerdem konnte ich viel konstruktives Feedback sammeln.
Wichtige Fähigkeiten in meinem Praktikum:
- Recherche- bzw. Problemlösungskompetenz (Die Fähigkeit, richtig googeln zu können)
- Teamarbeit
- Selbstmotivation, um neue Technologien erlernen und anwenden zu können
Mein größter Erfolg / mein tollstes Erlebnis:
Nach den ersten drei Wochen hatte ich bereits mein erstes großes Projekt abgeschlossen. Hierfür musste ich die rund sieben Jahre alte Python-Applikation auf den neuesten Stand bringen und zusätzlich das Flask-Webframework integrieren.
Wie ich dieses Praktikum bekommen habe:
Meine Freundin ist aus der Schweiz, daher habe ich gezielt Bewerbungen an Schweizer Unternehmen geschickt. Nach einem ersten Zoom-Meeting mit dem Head of Automation sowie dem Lead Automation Engineer, das in etwa 90 Minuten dauerte, wurde ich zu einem persönlichen Gespräch in die Schweiz eingeladen, das circa 120 Minuten dauerte. Rund drei Wochen danach bekam ich die offizielle Zusage.
Was ich im Studium für das Praktikum gelernt habe:
Das Bachelorstudium „Internettechnik“ an der FH JOANNEUM Kapfenberg hat mich auf mein Praktikum sehr gut vorbereitet. Im Studium wurde uns ein breites, fundamentales IT-Grundwissen vermittelt, mit dem ich in meinem Praktikum von Anfang an durchstarten konnte. Dadurch war es keine große Sache, neue Technologien beziehungsweise Frameworks zu erlernen und diese anzuwenden.
Bei den ständigen Projektarbeiten im Team während des Studiums habe ich essenzielle Soft Skills erlernt. Das hat mir auch immens in meinem Alltag als Softwareentwickler geholfen.
Das möchte ich in Zukunft tun:
Nach dem Bachelor möchte den „IT-Recht & Management“-Master an der FH JOANNEUM Kapfenberg absolvieren und nebenbei weiterhin im IT-Bereich arbeiten, beispielsweise in der Softwareentwicklung.
