Im Mittelpunkt des interuniversitären Masterstudiums „Sound Design“ steht die Gestaltung von und mit Klang. Sie beschäftigen sich mit der künstlerischen Gestaltung und medienfähigen Aufbereitung sowie technischen Bearbeitung von Klang ebenso wie mit semantischer und psychoakustischer Wahrnehmung. Im Besonderen konzentrieren Sie sich auf Themengebiete wie Produkt-Sound-Design, Sonification und akustische Datendisplays, Sound für Bewegtbild sowie Sound and Interfaces. Anhand der Bereiche akustische Umwelt, Soundscapes und Sound-Ökologie zeigen wir Ihnen den Stellenwert des Hörens in einer visuell geprägten Gesellschaft. Business Skills, Soft Skills sowie Vorträge und Workshops internationaler Lehrender zu aktuellen Strömungen im Sound Design erweitern das Lehrangebot.
Die Studierenden profitieren von der Kooperation der FH JOANNEUM mit der Kunstuniversität Graz. Dadurch haben sie die Möglichkeit, in interdisziplinären und internationalen Teams zu arbeiten. Überdies wird die Verknüpfung von Sound Design mit Interaction Design und visueller Gestaltung im Medienbereich gefördert. Die Studierenden erwerben auch Designkompetenzen in diesen Bereichen und erlangen ein Diplom beider Hochschulen.
Sound Design ist ein sehr spezialisiertes Anwendungsgebiet. Daher beschäftigen Sie sich im Studium von der Audio- und Postproduktion für die Bereiche Video Design, Game Design und mobile Apps über Audio Branding wie Sound Logos und Corporate Sound Design bis hin zum Produkt-Sound-Design für die Industrie. Weitere zentrale Inhalte der Ausbildung sind Sonic Interaction Design, welches am Schnittpunkt von Interaction Design und Sound and Music Computing ansetzt, sowie Sonifikation, die Darstellung von Daten in Klängen. So werden beispielsweise der potenzielle Beitrag von Klang zu Interaction-Designs sowie das Design der Interaktion mit dem Klang beleuchtet.
Wahlfächer zu Themen wie Interfaces, Screen-Design oder Sound and Communication bieten Ihnen überdies entsprechende Möglichkeiten, zusätzliche Qualifikationen zu erlangen.
Es gibt keine fixierten Vertiefungen, aber sehr große Freiheit bei der individuellen Schwerpunktsetzung, vor allem bei den Projektarbeiten. In verschiedenen Projekten wickeln die Studierenden in praxisnaher Arbeitsteilung Produktionsprozesse ab. Auf die experimentelle Erforschung aktueller Szenarien oder Produkte folgt die Gestaltung eines Prototyps: Aus einer visionären, innovativen Idee wird schließlich ein marktfähiges Produkt oder Szenario. Darüber hinaus binden wir die Studierenden laufend in Forschungsprojekte des Instituts Design und Kommunikation der FH JOANNEUM und des Instituts für Elektronische Musik und Akustik der Kunst Uni Graz ein.
Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Design and Research“ haben Sie die Gelegenheit, während der gesamten Studiendauer eigene Themengebiete zu erforschen und inhaltlich aufzubereiten. Dies bildet zumeist die Grundlage für die abschließende Masterarbeit.
Die Unterrichtssprache ist Englisch.
Das Masterstudium „Sound Design“ ist berufsermöglichend organisiert, das heißt der Unterricht konzentriert sich auf Dienstag bis Freitag. Die durchschnittliche Anwesenheit in den ersten drei Semestern beträgt 19 Wochenstunden. Sie können daher eine Teilzeitbeschäftigung mit dem Studium verbinden. Das vierte Semester ist der Masterarbeit gewidmet.
Während des Semesters finden die Lehrveranstaltungen von Dienstag bis Freitag zwischen 9:00 Uhr und 18:30 Uhr statt. E-Learning-Einheiten sind nicht vorgesehen.
Der Workload ergibt sich aus den ECTS Punkten: Pro Semester werden den Studierenden 30 ECTS Punkte angerechnet, das ergibt einen Workload von rund 750 Arbeitsstunden. Davon sind etwa 20 Einheiten Anwesenheit in den ersten drei Semestern abzuziehen, im vierten Semester die Betreuung der Masterarbeit. Das ergibt einen Workload von rund 520 Stunden in den ersten drei Semestern oder etwa 34 Stunden pro Woche. Die Masterarbeit soll einem Workload von 750 bis 800 Stunden entsprechen.
Grundsätzlich besteht an der FH JOANNEUM Anwesenheitspflicht bei allen Lehrveranstaltungen. Sie gelten als entschuldigt, wenn Sie mit einem ärztlichen Attest nachweisen, dass Sie krank waren. Die Studierenden müssen zu mindestens 80 Prozent anwesend sein. Versäumen sie mehr als 20 Prozent der Einheiten, werden Sie mit „Nicht Genügend“ beurteilt und verlieren somit den ersten Prüfungsantritt. In letzter Instanz entscheidet die Studiengangsleitung über Konsequenzen von Abwesenheiten sowie über begründende Ausnahmen von der Anwesenheitspflicht. Wir versuchen unseren Studierenden bei außercurricularen, aber designrelevanten Tätigkeiten entgegenzukommen.