Den Menschen in komplexen und herausfordernden Lebenssituationen zur Seite zu stehen und sie bei der Lösung ihrer Probleme zu unterstützen: Das sind die Aufgaben von Sozialarbeiter:innen.
Nach dem Masterstudium „Soziale Arbeit“ sind Sie imstande, soziale Diagnosen zu erstellen. Basierend darauf planen Sie Vorgangsweisen und entwickeln Betreuungskonzepte, die Sie gemeinsam mit den betroffenen Personen umsetzen. Zusätzlich befähigt Sie das berufsbegleitende Masterstudium, diesen Prozess zu evaluieren und wissenschaftlich aufzubereiten.
„Soziale Arbeit“ können nicht nur Absolvent:innen des gleichnamigen Bachelorstudiengangs an der FH JOANNEUM studieren. Auch Personen, die an einer anderen Hochschule facheinschlägig studiert haben oder ein Kolleg für Sozialpädagogik absolviert haben und über eine mindestens dreijährige Berufserfahrung im Bereich der Sozialen Arbeit verfügen, können sich für das Masterstudium bewerben.
Wir verfolgen das Ziel, engagierte und geeignete Studierende aus der Region, aus Österreich, aus dem EU-Raum und aus Drittstaaten zu gewinnen, um eine bestmögliche Betreuung aller Zielgruppen inhaltlich und sprachlich zu ermöglichen. Nach der Studieneingangsphase haben Sie die Möglichkeit, Ihre theoretischen Kenntnisse und praktischen Kompetenzen in den drei Wahlmodulen „Interkulturelle und Internationale Sozialarbeit“, „Sozialpolitik, Sozialwirtschaft und Sozialmanagement“ sowie „Sozialarbeit mit Menschen in prekären Lebenslagen und -welten“ zu erweitern.
Für die forschungsbasierte Lehre im Masterstudiengang „Soziale Arbeit“ ist die Aufarbeitung von psychoanalytisch orientierter Sozialarbeit bedeutsam. In einer eigenen Schriftenreihe zur Geschichte der Sozialarbeit und Sozialarbeitsforschung wurden u. a. von Karl Fallend und Klaus Posch, Lehrende am Institut Soziale Arbeit, bisher elf Bände herausgegeben, die anschaulich historische Entwicklungen darlegen und kritisch-reflexives Denken anregen.
Sie sind an der Weiterentwicklung von Theorie und Praxis der Sozialarbeit im Kontext der Globalisierung besonders interessiert? Lehrveranstaltungen zu Themen wie Sozialarbeit in fremden Kulturen, ethnopsychoanalytische Sozialarbeit, soziale und kulturelle Praktiken, Asylproblematik und psychosoziale Aspekte von Folter und Krieg vermitteln Ihnen das nötige Know-how für die Arbeit in der international geprägten Gesellschaft. In dieser Vertiefungsrichtung reflektieren Sie Ihr professionelles Denken und Handeln vor dem Hintergrund der internationalen Wertehaltungen der sozialen Arbeit.
Im Rahmen dieses Wahlmoduls werden Sie geschult, politische und wirtschaftliche Themen in Theorie und Praxis zu analysieren. Zentrale Inhalte sind das Management von Organisationen und ein Verständnis von Organisationsdynamiken und -kulturen. Lehrveranstaltungen zu Personalmanagement, Finanzierung, Recht, Qualitätsentwicklung oder Wissensmanagement befähigen Sie, anspruchsvolle Tätigkeiten in einer sozialen Organisation und leitende Aufgaben auszuführen.
Sie werden für sämtliche Bereiche der klassischen Sozialarbeit ausgebildet und sind nach dem Studium in Non-Profit-Organisationen wie Krankenhäusern, Beratungseinrichtungen, Schulen, Justizanstalten und Vereinen tätig. Zusätzlich überlegen Sie sich innovative Projekte, um aktuellen gesellschaftlichen Themen wie der zunehmenden sozialen Ungleichheit, Armutsgefährdung oder auch der verstärkten Migration aktiv und adäquat zu begegnen.