Das 20. Jahrhundert zeichnete sich durch eine technologische Revolution aus, die auch für die Musik von Bedeutung war. Dank der Möglichkeit, Töne zu konservieren und damit dauerhaft verfügbar zu machen, sowie der Entwicklung technischer Massenkommunikationsmittel veränderten sich die Hör- und Konsumgewohnheiten der Menschen deutlich. Populäre Musik avancierte zum gegenwärtigen Bestandteil des Alltags und war fortan ein wichtiger Faktor der Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts.
Die Ausstellung gewährt Einblicke in bekannte steirische Unterhaltungsmusik im 20. Jahrhundert, fördert aber auch weniger Bekanntes oder mitunter Vergessenes aus verschiedenen Musikgenres und -gattungen zutage. Dies erfolgt anhand einer Vielzahl an Fotografien, Film- und Videoaufnahmen (darunter Interviews mit Schlüsselpersonen der steirischen Musikszene), technischer Geräte beziehungsweise medienhistorischer Artefakte, aber auch anhand der Musik und der Menschen, die sie gestaltet haben. Dadurch soll eine intensive und erinnerungswürdige Auseinandersetzung mit der eigenen Popgeschichte ermöglicht werden.
Einmal im Monat stellen zudem Expertinnen und Experten die Ausstellung POP 1900-2000 im Rahmen einer abendlichen Spezialführung mit persönlichen Schwerpunkten und Geschichten vor. Am 22. Mai 2019 gestaltet Heinz M. Fischer, Leiter des Instituts Journalismus und Public Relations, eine Expertenführung zum Thema „Koffergrammophon, Röhrenradio und Plattenspieler. Vom Reiz medientechnischer Geräte“. Aufgrund begrenzter Teilnehmerinnen- und Teilnehmerzahl wird um Anmeldung gebeten. Diese erfolgt unter +43 316/8017-9780 oder theresia.loebl@museum-joanneum.at.
Die Ausstellung ist noch bis 26. Jänner 2020 im Museum für Geschichte in Graz zu sehen.