Die Covid-19-Pandemie hat uns 2020 vor Augen geführt, dass eine Wohnung allein nicht reicht und dass es neben dem „Innenhaus“ auch ein „Außenhaus“ braucht. Seit Inge Meta Hülbusch 1978 in ihrer zum Klassiker der Landschafts- und Stadtplanung avancierten Diplomarbeit „Innenhaus & Außenhaus. Umbauter und sozialer Raum“ die freiraumdefizitären Lebensbedingungen im Mietkasernenwohnbau kritisierte, sind bis heute unzählige weitere davon entstanden.
Dies hat zur Folge, dass der Trend zum Zweitwohnsitz am Land und dem freistehenden Einfamilienhaus mit Garten in den Speckgürteln der Städte ungebrochen anhält.
Aber kann man in Zeiten zunehmender Zersiedelung und des hohen Flächenverbrauchs in Österreich überhaupt noch guten Gewissens ein Außenhaus fordern? Was ist überhaupt das Außenhaus und welche Rolle spielt es im Alltag der Menschen und in der Raumplanung? Welche historischen und aktuellen Beispiele für verdichtete Siedlungszentren, die das „Hausen“ mit Vorgarten/Vorzone, Haus und Hof ermöglichen, gibt es?
Studierende der FH JOANNEUM des Instituts Architektur und Bauingenieurwesens werden anhand von Beiträgen aus ihren Herkunfts- und Lebensorten diese Fragen mit Ihnen diskutieren.