Die digitale Transformation hat unser Leben mobil und äußerst dynamisch gemacht und wir sind auf der Suche nach einer Arbeit mit Strukturen und Prozessen, wie wir es aus unserem vernetzten Privatleben kennen. Mit dem gleichen Selbstverständnis, den gleichen Regeln und den gleichen Tools. Gerne auch in mehreren unterschiedlichen Arbeitsverhältnissen gleichzeitig. Eine Situation, die Agenturen und Unternehmen vor die Frage stellt, wie man am besten darauf reagiert, wenn der Wunsch der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Flexibilität und Selbstbestimmung ständig zunimmt?
Aufgestellte Tischtennisplatten in wohlig privat-anmutender Arbeitsatmosphäre und Yoga am Morgen sind da ja nur kosmetische Veränderungen und liefern keinen substanziellen Lösungsansatz. Robert Eysoldt, vertraut mit den Strukturen und Prozessen in größeren Systemen, sowie den Herausforderungen in kleinen fluiden Netzwerken, spricht über das Spannungsverhältnis zwischen Freiheit und Sicherheit und gibt dabei auch einen Einblick in seine ambitionierte und anhaltende Suche nach dem richtigen Arbeitsmodell. Spoiler: Man kann durchaus im Seichten ertrinken.
Robert Eysoldt
Robert Eysoldt konzipiert und realisiert seit über 27 Jahren interdisziplinäre Formate für Unternehmen und Agenturen sowie für Kultureinrichtungen und kreative Netzwerke. Der Fokus liegt dabei auf der Verknüpfung von analogen und digitalen Prozessen. Daneben initiiert er Workshops und Impulsvorträge, wenn kreative Prozesse forciert und Ideen strukturiert werden sollen.
Seine berufliche Laufbahn begann Robert Eysoldt bei RTL Television in Köln, zunächst als Leiter der On-Air-Promotion und dann als Geschäftsführer und Creative Director einer RTL-Tochtergesellschaft mit über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Köln und Berlin. Nach 12 Jahren RTL zog es ihn endgültig nach Berlin, wo er als Director TV bei Universal Music mitverantwortlich war für die Entwicklung neuer musikbasierter Formate an der Schnittstelle zwischen Fernsehen, Radio und Internet.
2006 machte Robert Eysoldt sich mit ZEROOVERHEAD CONSULTING selbstständig und ist seitdem als kreativer und strategischer Berater für verschiedene Unternehmen und Agenturen tätig. Von 2009 bis 2015 war er ehrenamtliches Mitglied des Vorstands bei CREATE BERLIN, einem Netzwerk der Berliner Kreativindustrie.