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Online-Workshop

The Reflective Practitioner – Weiterentwicklung durch bewusste Reflexion

In den Achtzigern hinterfragt Schön [1] in seinem Buch „The Reflective Practitioner“ Lernprozesse in Fachdisziplinen wie Engineering, Bauplanung/Architektur und Medien[2]. Er kritisiert, dass die Hochschulen sich den harten Fakten und deren theoretischer Basis widmen und die Kompetenz der Praktiker:innen – die er artistry nennt – größtenteils ignorieren. Ebenso beleuchtet er Vorgehensweisen im Management. Hier ist es wichtig, sich der eigenen „Glaubenssätze“, geprägt durch Managementtheorien, im Tun bewusst zu werden, diese basierend auf den eigenen Erfahrungen zu reflektieren und weiterzuentwickeln.
Durch die \”Reflection-in-action\”-Methode erforschen Praktiker:innen während des Tuns genau dieses Tun. Dadurch wird Praxis-Wissen explizit gemacht. Diese Technik kann auch für Berater:innen und Coaches, bzw. Hochschullehrende, die sich als „Ermöglichende“ von Lernprozessen sehen, spannend sein. Denn Reflexivität beinhaltet die Fähigkeit mit Veränderungen umzugehen, aus Erfahrungen zu lernen und kritisch zu denken und handeln. Diese Fähigkeit zählt zu den Schlüsselkompetenzen nicht nur in der Lehre, sondern auch in Beratungs- und Führungsaufgaben.

Dieser Workshop findet im Rahmen des Laura Bassi Projekts „Die Netzwerkerinnen – Ein Frauennetz zur gegenseitigen Unterstützung und zum Online-Empowerment“ [3] statt.

Zielgruppe

Der Workshop richtet sich an Berater:innen, Coaches und Hochschullehrende, die das eigene Tun anders wahrnehmen und damit die eigene Kompetenz stärken möchten.

Inhalte

Nach einer kurzen Einführung ins Thema und einer “Reflection-in-action”-Aufgabe werden die daraus abgeleiteten Erkenntnisse in der Gruppe reflektiert. Durch die gemeinsame Reflexion sollen eigene “blinde” Flecken beleuchtet und Impulse für weitere Entwicklung gesetzt werden.

Ziele
  • Mit Schöns Arbeiten vertraut werden
  • Die eigene Lehr-, Beratungs- und Führungspraxis reflektieren und neue Denkschleifen entwickeln
  • Konkrete Beispiele für den Transfer in die eigene Arbeit entwickeln
Didaktisches Design

Die Trainerinnen stellen Inhalte und Aufgabenstellungen – teilweise bereits vor dem Termin – zur Verfügung und teilen ihre professionellen Erfahrungen mit der Gruppe. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiten in Gruppen bzw. einzeln an den Aufgaben. Nach dem Workshop wird den Teilnehmenden eine Dokumentation des Workshops von den Trainerinnen per Mail zugesendet. Im Gegensatz zu einem Webinar stehen bei einem Workshop die Gruppenarbeit und die individuellen Lernprozesse im Zentrum – nicht der Vortrag der Expertinnen.

Trainerinnen

Sabine Ilger ist Unternehmensberaterin für Transformationsprozesse zur Nachhaltigkeit und ist nebenberuflich Lehrende an der FH JOANNEUM. Sie beschäftigt sich seit langem mit Aspekten der lernenden Organisation und dem Schaffen von Rahmenbedingungen, die Agilität, Kreativität und Innovation fördern.
Jutta Pauschenwein leitet das Kompetenzzentrum „ZML – Innovative Lernszenarien“ und ist Lehrende an der FH JOANNEUM. Sie setzt sich seit Jahren mit (Online-)Didaktik auseinander und entwickelt Trainings und Workshops.

Quellenangaben
[1] Donald, A. Schön (1983). The reflective practitioner: How professionals think in action. Basic Books.
[2] https://zmldidaktik.wordpress.com/2018/03/13/introduction-to-the-reflective-practitioner/
[3] Das Projekt dienetzwerkerinnen.at wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG) – Programm Laura Bassi/Frauen gestalten Digitalisierung – unterstützt.

Photo: (c) FH JOANNEUM, Jutta Pauschenwein

The Reflective Practitioner

Fördergeber

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